Sunday, December 11, 2011

Batman Arkham City


Die Fledermaus ist wieder! Als Batman-Fan hatte man es in der Vergangenheit sehr oft sehr schwer an gute Filme und Spiele zu kommen. Allerdings hat u.a. die Nolan / Bale Kombo bewiesen, das es filmisch möglich ist, Batman ins Kino zu bringen, den Zuschauer zu unterhalten und ihn mit einem guten Gefühl nach Hause zu schicken. Warum also nicht auch am PC und auf den Konsolen? Gute Frage, dachte sich scheinbar Rocksteady und brachte daher vor zwei Jahren “Arkham Asylum” auf den Markt. BÄM! Da war er wieder, der dunkle Ritter. Das Spiel kam aus dem Nichts und hat mal eben den Spielemarkt gerockt. Stark genug um einen zweiten Teil zu entwickeln.

Nun, 2011, brachte Rocksteady “Arkham City” auf den Markt. Statt nur im Asylum unterwegs zu sein, gibt es diesmal einen ganzen Stadteil von Gotham. “Uh! Uh! Uh! Es ist ein Open-World-Spiel!”, mag jetzt der ein oder andere rufen. Ich mag den Begriff “Open-World-Spiel” nicht. Im Endeffekt ist Arkham City ne Spielwiese auf der man einfach mal Leute verprügeln kann oder die Fragezeichen von Riddler suchen darf.

Allerdings hat mich diese “Open-World” jetzt nicht vom Hocker gerissen, ich hatte nie das Gefühl irgendwas erkunden zu müssen. Sollte es einen spielerischen Vorteil dadurch geben, hat ihn mir das Spiel verschmiegen. Die Handlung selbst hab ich bis zum Ende verfolgt, hat mir sehr gut gefallen, nur haben mir manche Entscheidungen und “Wendungen” dann doch sehr im Kopf weh getan. Zeitweise schlägt diese “Superhelden-Idioti” volle Breitseite zu. Ich konnte darüber hinweg sehen und habs durch gezockt.

Spielerisch bietet “AC” einem nicht viel neues. Geschlagen wird immer noch mit der X-Taste, mit der LB-Taste geht man immer noch in den Detektivmodus usw. Das ist alles schön und gut, hat mir im ersten Teil schon gut gefallen. Leider haben die Gegner hier jede Menge Schusswaffen, die dem guten Fledermausmann dann doch zu schnell das Leben auslöschen. Mich hat es schon sehr oft frustriert, aber nach ein oder zwei Anläufen ist jede Stelle zu meistern. Meistens liegts einfach daran, das man die Umgebung nicht gut genug nutzt. Daher immer schön fleißig umschaun und von hinten anschleichen.

Die Dialoge sind wieder einmal sehr gut vertont, zumindest im Englischen. Besonders genial ist mal wieder Joker. Mark Hamil macht hier einen überragenden Job, schade das er damit nun aufhören will. Batmans Stimme kommt wesentlich angenehmer rüber, als die von Mr. Bale wenn er sich ein “I’m Batman” zwischen den Zähnen durch zwängt. Cool ist auch, das man über den Sound darauf hingewiesen wird, wenn ein Gegner eine Schusswaffe aufhebt.

Arkham City ist ein sehr gutes Spiel, das einen für ca 7 Stunden unterhalten wird, außer man will sich einen Wolf suchen. Dann wirds wesentlich mehr. Es ist spielerisch sehr eintönig, weil man eigentlich nur auf X bzw. Y hämmern muss um heil aus den Kämpfen hervor zugehen.

Arkham City sollte man auf jedenfall gezockt haben, es gehört nicht zu den besten Spielen aller Zeiten, aber es ist eines der besten Comicumsetzungen aller Zeiten. Batman-Fans haben das Teil eh schon, der Rest sollte einen Blick riskieren, denn so viel Liebe zum Detail und zum Sourcematerial wie hier, findet man heute leider nur noch selten.

Ein Warnung noch zum Schluss: Wer das Spiel gebraucht kauft, muss auf Catwomen verzichten. Wie dieser Spielteil ist, kann ich nicht sagen, da meine XBox momentan ohne Internet auskommen muss. Danke noch mal an Rocksteady, das ich nur ein halbfertiges Spiel bekommen habe.

Tuesday, December 6, 2011

The Vampire Diaries Season 1 & 2


Ich fass hier beide Staffeln zusammen, weil sie auch zusammen gekauft und geschaut hab, macht mir die Arbeit ein bisschen leichter.

Vampire Diaries ist, mal wieder, eine Serie über Vampire und deren Probleme oder besser gesagt: Die Probleme der Hauptdarstellerin und der Vampire. Denn auch hier gibt es eine weibliche Hauptrolle. Aber haltet ein! Die Vampire funkeln nicht im Sonnenschein. Und sie reißen auch gern dem ein oder anderen den Kopf ab oder knabbern an ihnen rum.

Viele sind ja der Meinung, das Vampire Diaries nichts weiter als ein Abklatsch der Twilight-Filme sind, aber wer kann ihnen so eine Vermutung bei dem Titel übelnehmen? Das hört sich ja schon so soft und weichlich an. Natürlich gibts hier die ein oder andere Stelle an der man um Liebesgesabbel nicht rum kommt, aber es hällt sich doch letzten Endes stark in Grenzen.

Die Vampire sind eine ganze Ecke härter unterwegs und haben sogar echte Probleme. Und sie fahren keinen Volvo. Um genau zu sein sieht man Stefan, einen der Hauptcharakter, nur eine handvoll mal in seinem Porsche fahren. Warum fahren wenn man schneller rennen kann?

Aber nun noch ein paar kurze Worte zur Handlung: Elena sieht aus wie eine Vampirin, die Schuld daran ist, das Stefan und Damon zu Vampiren wurden. Blöd nur das die beiden Brüder sind und bei auf besagte Vampirin, Katherine, standen bzw. stehen. Blöd auch das Vampire immer Ärger mit bringen. Damon ist eher der rebellische der beiden Brüder und versucht Stefan das Leben zur Hölle zu machen, mit Erfolg. Ich werd nicht weiter ins Detail gehen, denn die Handlungen sind wirklich gut gemacht und sehr unterhaltsam.

Und als kleine Beruhigung: Die Schauspieler hier haben auch tatsächlich was drauf und nicht wie ihre Kollegen von Twilight.

Wer einen Hang zu Vampiren, Werwölfen und Übernatürlichem hat sollte sich die Serie ruhig anschaun. Wer bereits True Blood kennt, wird sich allerdings etwas umstellen müssen, denn die Serie ist ein bisschen weicher.

Thursday, June 23, 2011

StarWars Games - Ein Rückblick (Teil 4)

Lego Star Wars (2005) [PC / GC / PS2 / XBOX]

Lego? Lego Videospiel? Oh nein! Wie konnte LucasArts nur? Ich denke das spiegelt die Gedanken wieder die viele Zocker hatten als die ANkündigung kam. Am Ende kam ein Multiplayertoptitel mit sehr viel Humor dabei raus. Die Grafik ist zwar kein Überflieger, ansehnlich ist sie alle mal. Das Leveldesign ist meist sehr gut gelungen, leider sind manche Sprungeinlagen doch recht knifflig. Die Handlung rund um die Filme Episode 1 - Episode 3 ist zwar mehr als bekannt, dank des Humors aber immer wieder einen Blick mehr. Ein Spiel das wirklich für alle geschaffen ist, auch für die reiferen Zocker. Es gibt einiges Freizuschalten und auch einiges zu entdecken. Also, worauf wartet ihr?

Lego Star Wars 2 (2006) [PC / GC / PS2 / XBOX / PSP / NDS]

Gleicht dem Vorgänger in fast alle Punkten, nur die Handlung wurde geändert. Nun geht es um Luke, Han und Co. Von daher spricht einem Kauf nichts entgegen. Allerdings muss ich eine Warnung ausprechen: Finger weg von der NDS-Version. Die ist einfach nur schlecht, hat Clippingprobleme und die Kamera sorgt für Krämpfe.


Knights of the Old Republic 2: The Sith Lords (2005) [PC / XBOX]

Im Endeffekt ist es KotOR 1 mit einer etwas schlechteren Story und ein paar mehr Bugs. Eine Kaufempfehlung gibts für die Leute die den ersten Teil praktisch verschlungen haben und mehr wollen. Alle anderen sollten sich da lieber den etwas besseren ersten Teil ansehen.


Republic Commando (2005) [PC / XBOX]

Rainbow Six meets StarWars. Naja, nicht ganz, aber einen besseren Vergleich zu finden ist schwer. Ihr spielt hier das Delta-Team, einen Einheit bestehend aus vier Klonen. Diese müssen sich im Verlauf des Spiels Geonosis, ein verlassenes Schiff und Kashyyyk besuchen. Leider ist das Ende doch eher ernüchternd und so mitten im Spielfluss, da auch kein Nachfolger in Sicht ist und ein Addon auch nicht mehr wahrscheinlich ist, bleibt doch ein Beigeschmack der verfrühten Veröffentlichung übrig. Allerdings gilt das nicht für den Rest des Spiels. So ist es einer der wenigen Titel bei dem ich selbst in der Auslieferung keinen einzigen Bug hatte, nicht mal einen Grafikfehler. Ja, es gibt einen Patch, allerdings reicht dieser nur eine Multiplayerkarte nach. Als Anführer müsst ihr euer Squad komandieren, allerdings geschieht das recht einfach. Im Normalfall folgt euch das Team bedingungslos bis in den Tod. Auch in eueren Tod, denn ihr könnte wiederbelebt werden solange noch einer von eurem Squad lebt ist das Game also noch nicht vorbei. ES gibt besondere Möglichkeiten, so könnt ihr eurem Team an bestimmt Stellen Befehle eben mit denen diese Besondere Fähigkeiten ausüben. So ist es möglich Sniper zu postieren und einen anderen eine Tür aufsprengen zu lassen oder eine Terminal hacken zu lassen. Die Atmospäre im Spiel ist sehr dicht, man wird praktisch rein gezogen. Dies liegt zum einen an der sehr guten Synchronisation, den Unterhaltungen euerer Kameraden, aber nicht zu letzt auch an dem HUD, welches euch das Gefühl vermittelt ihr wärt eben DER Delta-Leader und nicht irgendwer anderes der nur den Delta-Leader mimt. Für Shooterfans und solche die es noch werden wollen gibt es den Titel für schlappe 10€ in den bekannten Pyramiden. Zu greifen lohnt sich.


Star Wars Battlefront 2 (2005) [PC / PS2 / XBOX / PSP]

"Der Nachfolger des erfolgreichsten StarWars Spiels allerzeiten" prangt doch da glatt auf der Packung. Das mag ja sein, besser macht es das Spiel auch nicht. Der Titel bringt einige Neuerungen, wie etwa die Möglichkeit zu sprinten oder eben Weltraumschlachten. Leider bringt der Titel auch ein paar neue Probleme mit sich. So ist der Netzcode schlechter, man hat relativ hohe Pings und auch merkwürdige Trefferzonen. Zwar gewöhnt man sich daran, aber dadurch fällt das Ganze für gelegentliches Spielen raus, die Umstellungen ist einfach zu groß. Klar hab ich das Game im Clan (immer noch der selbe wie bei SWBF1 ;)) bis zum erbrechen gespielt. Ich kann mich an viele Nächte erinnern wo wir gegenseitig die Highscores nach oben getrieben haben. Allerdings haben wir dann in unseren StarWars-Fantum die Möglichkeit gehabt über die Fehler hin weg zu sehen, weil wir einfach eine eingeschworene Gemeinde waren, die sich kannte und die Spaß am Spiel hatte. Wenn jemand nichts mit StarWars anfangen kann, sollte man lieber den ersten Teil in Erwägung ziehen oder eben gleich zu Battlefield oder auch Quake Wars wechseln.

Star Wars: Episode III Revenge of the Sith (2005) [PS2 / XBOX]

3D-Charaktere? Vorhanden. 3D-Level? Vorhanden. 3D-Bewegungen möglich? ...?! Was soll ich da sagen? Ja? Nein? Jaein? In dem Punkt macht es mir die Versoftung des dritten Kinofilms, nein ich meine des sechsten Kinofilms, aber eigentlich... So wirklich einfach macht einem das Spiel nichts. Die Filmumsetzung ist Grundsolide, bietet gute Optik, mit netten Effekten, allerdings läuft man eben durch einen Levelschlauch durch. Keine Ausweg in keine Richtung. Mit Anakin seine Wut rauslassen ist kein Problem, allerdings macht Obi-Wan auch nichts anderes. Die Level sind nur an den Film angelehnt, auch finden sich hier neue Gegner oder Ausschnitte die aus dem Film rausgeflogen sind, wie etwa der "Kanalisationsabschnitt" im Raumschiff von General Grievious. Einen Koop-Modus gibt es auch, man kann jede Menge Extras wie Konzeptzeichungen und eine handvoll Bonusmissionen freischalten. Vom Umfang her geht der Titel in Ordnung, beim Schwierigkeitsgrad ist das so einen Sache. Denn es gab Bereiche die ich mit meinen Füssen locker durch geschafft hätte, dann gibt es wieder Abschnitte in denen ich fast mein Gamepad zerdrückt hätte. Wer gute Nerven mit bringt und einer wirklich gelungen Filmversoftung eine Chance geben möchte oder kann soll hier zu greifen.

Star Wars Empire at War (2006) [PC]

Für mich eines der besten RTS-Titel der letzten Jahre. Im Einzelspielermodus hat man die Wahl zwischen den Rebellen und dem Imperium. Dabei spielt man Teile der Geschichte der Filme bis zur Zerstörung des ersten Todessterns. Dabei gehen beide Parteien nahe zu gleich vor, nur die Einheiten unterscheiden sich. Man erobert Planet um Planet um den jeweiligen Gegner in die Enge zu treiben, dabei muss man für bestimmte Ereignisse und um der Story Willen von Zeit zu Zeit bestimmte Planeten erobern, gegebenenfalls sogar einen bestimmten Helden im Gepäck haben. Um das ganze Universum zu erobern braucht man schon einiges an Zeit, gibt ja auch einige Planeten und auch viele Rückeroberungsversuche. Alles in allem ein Klasse Strategiespiel welches sich mit den Großen im Genre messen kann und diese auch in manchen Bereichen übertrifft. LucasArts kann sich bei den Ex-C&C-Entwicklern gar nicht oft genug bedanken.


Star Wars Empire at War - Forces of Corruption (2006) [PC]

Eine einfach Erweiterung, bei der neue Planeten und einen neue Partei, das Tyber Zann Konsortium, hinzukam. Die Spielart bleibt die selbe: Im Orbit um die Landung kämpfen, danach auf dem Planten landen, alles platt machen und dann den Planeten aufbauen und verteidigen. Mit der neuen Partei gibt es die Möglichkeit einen Planeten zu korumpieren bevor man ihr einnimmt. Zwar mag es nützlich sein, aber meine Streitmächte waren innerhalb von wenigen Runden so mächtig das es sich für mich nicht mehr lohnte. Allerdings braucht man diese neuen Funktionen für einige Storyelemente. Die Story ist, nur so am Rande, sehr gut gelungen. Denn wer Jabba, den Rebellen und dem Imperium auf einmal eine Auswischen wollte bekommt hier die Möglichkeit.

Das Ende ist gut gelungen, der Anfang sehr spaßig und für die ganze Familie. Die Mitte hat mit SWBF2 ihren Tiefpunkt, wobei Tiefpunkt in diesem Topfeld ja auch nicht allzu schwer ist, doch leider ist der Titel doch schlechter als der Vorgänger.

Das wars nun mit Star Wars, dem Rückblick, in den letzten 5 Jahren hat sich ja auch nicht mehr so viel getan. Star Wars The Force Unleashed war noch ein sehr gutes Spiel aber mehr kam dann auch nicht mehr. Wenn ich allerdings noch Spiele entdecke, die ein Review oder ein Special verdienen, werdet ihr das natürlich hier finden.

Thursday, June 16, 2011

StarWars Games - Ein Rückblick (Teil 3 )

Nach dem ganze Chaos und den miesen Spielen rund um Episode 1 stellt sich natürlich die Frage: Wie gehts nun weiter?

Star Wars Galactic Battlegrounds (2002) [PC]

Im Angesicht solcher Genregrößen wie WarCraft 3: Reign of Chaos verblasste der Titel damals. Wenn man Star Wars Battlegrounds beschreiben möchte reicht es eigentlich zu sagen, das dieser Titel Age of Empires 2 nur mit Star Wars-Männchen ist. Es wird die selbe Engine genutzt, die Einheiten haben ähnliche bis die selben Fähigkeiten. Lediglich die Grafik ist, eben durch das andere Setting, anders. Dies macht den Titel noch lange nicht zu einem schlechten Spiel, allerdings zu einem Spiel, welches der Zeit doch stark hinter herhinkte. Das Spiel ist eigentlich auch nicht schlecht, mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Allerdings merkt man einfach, das der Titel recht lustlos raus geworfen wurde. Eine bessere Alternative ist natürlich Empire at War, aber dazu gibts erst beim nächsten Mal mehr.



Jedi Knight 2 (2002) [PC / GC / XBOX]

5 Jahre musste sich die Jedi Knight-Jünger ohne Lichtschwerter vertreiben oder zum x-ten Mal den geliebten 1. Teil durchspielen. Doch fasst sich LucasArts ein Herz (oder viel ihnen auf das man die Marke noch nicht genug geschlachtet hatte?) und gab den Titel an Raven Software ab, welche ein bezauberndes Meisterwerk ablegten. Der Kindergarten war vorbei, jeder Schwertschwung konnte dein letzter sein. Mit Hilfe der Quake3-Engine stieß JK2 sofort in neue Grafikregionen vor, katapultierte leider auch die Ladenzeiten gen Tattoine. Einer der wohl besten Star Wars Titel aller Zeiten, was nicht zu letzt an der sehr schönen Hintergrundgeschichte rund um Kyle Katarn liegt, sondern auch an dem mehr als nur Spaßigen Mehrspielermodus. Doch Vorsicht: Die Umsetzungen auf den Konsolen sind eher durchwachsen bis gut, während die PC-Version ein Garant für Spielspaß ist.

Jedi Knight: Jedi Academy (2003) [PC / GC / XBOX]

Die selbe Grafik, der selbe Sound und die selben Figuren wie bei Jedi Knight 2. Warum also kaufen? Weil man nun auch 2 Lichtschwerter oder eine Doppelklinge tragen kann, das ganze nach wie vor Spaß macht und die Galaxie mit Hass zu über ziehen nach wie vor Spaß macht. Die Geschichte ist ganz nett, sehr emotional erzählt, diesmal sogar mit Lippenbewegungen der Akteure. Allerdings merkt man das der Titel eigentlich nur ein Addon werden sollte. Tut dem ganzen aber keinen Abbruch, da der Multiplayermodus, vorallem mit Freunden, richtig Spaß macht. Wo sonst kann man sich bitte so liebevoll und grazil um die Ecke bringen? Eben. Online tut sich da selbst nicht mehr so viel, es gibt zwar noch ein paar Server, aber da ist nicht mehr so viel los. Für Lans wie geschaffen, im Singleplayermodus aufgrund von abwechlungsreichen Levels sehr gut gelungen.

Knights of the Old Republic (2003) [PC / XBOX]

DAS Star Wars Rollenspiel schlecht hin, basierend auf dem D&D-Regelwerk. Man sieht mal wieder das die Leute bei Bioware ihr Handwerk verstehen und auch bei einer Spielereihe die nicht auf ihrem Mist gewachsen ist ein mehr als nur geniales Game hinlegen können. Es gibt 3 Klassen und die Wahl zwischen Mann und Frau. Optisch könnt ihr noch das Gesicht ändern, das wars. Zwar wenig für ein RPG, aber es reicht aus. Ihr erfahrt die Geschichte von Revan, einem Jedi. Anfangs lauft ihr noch ohne Lichtsäbel durch die Gegend, nach ca 6 Stunden bekommt ihr aber dann die Waffe eines Jedis oder Siths. Denn hier könnte ihr durch eure Aktionen eure Tendenz zur hellen oder dunklen Seite klar machen. Aber eure Aktionen beeinflussen nicht nur euch, sondern auch eure Gruppe. So mag es der eine gar nicht wenn ihr, anstatt zu Verhandeln lieber auf eure Waffen vertraut, während der andere Begleiter euch geradezu dazu verleiten will. Die Steuerung ist leider auf dem PC nicht so gut gelungen, da sind die XBOX-Besitzer im Vorteil. Grafisch geben sich die Versionen nichts. Spielerisch nicht nur für Star Wars Fans interessant, vor allem ist es ein Spiel für Rollenspieler. Allerdings ist es leider so, das man einem Levelschlauch folgt, anstatt ganze Planeten zu erkunden. Wer sowas will ist bisher noch auf Star Wars Galaxies angewiesen.


Star Wars Galaxies (2003) [PC]

SWG zu beurteilen ist schwer. Vorallem wenn man die Fans befragt. Die Zeit von SWG muss man in 2 Teile teilen, deinen vor dem NG-Patch und die andere eben nach dem Patch. Daher kann man immer nur eine sehr subjektive Meinung wieder geben. Da ich SWG zu beiden Zeiten gespielt habe, finde ich die Version seit dem Patch besser, da der Einstieg einfacher ist und es dadurch wesentlich schneller und besser vorran geht. Aber ich kenne auch Leute die eine genau umgekehrte Meinung vertreten. Durch den Patch rückte SWG näher in den Kern der MMORPGs, da sich der ganze Spielablauf näher am Mainstream orientiert. So ist SWG nun eher Vergleich mit World of WarCraft als noch zum Release. Ich spiele mittlerweile kein SWG mehr, denke aber öfter darüber nach wieder anzufangen, allerdings ist das Accountverwaltungsmenü im Vergleich zu Guild Wars und World of WarCraft so schlecht, das ich jedes mal wieder die Lust verliere. Mittlerweile gibts das Ganze als Packet mit allen Addons für ca 20 - 30€, da lohnt sich ein Blick, vorallem da man viel vom StarWars-Universum sieht und ein Teil des ganzen ist. Auch sind die Spielerstädte immer wieder ein Ort der sich zu besuchen lohnt. Ob man sich nun das Spiel kauft oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber für StarWars-Fans kann der Ausflug eigentlich gar nicht mehr schiefgehen. Der Rest sollte sich doch eher an das wesentlich einfachere WoW hängen.


Star Wars Battlefront (2004) [PC / PS2 / XBOX]

Battlefield meets StarWars. Natürlich hab ich mir den Titel zum Release geholt. Natürlich hab ihn Online bis zum geht nicht mehr gezockt. Natürlich habe ich das Spiel geliebt. Es war nicht perfekt, aber für mich war es besser als Battlefield 2, da ich hier nicht plötzlich von Überzockern mit ihren Übercharakteren überrannt werden konnte, sondern einfach nur über den Haufen geschossen wurde weil ich zu schlecht war. Die Grafik ging in Ordnung, das Servertool ging auch klar, der Sound war typisch StarWars. Eigentlich waren viele StarWars-Fans mit dem Titel zufrieden. Der Singleplayer-Modus diente nur zum Üben und bot auch nicht mehr Möglichkeiten. Im Multiplayer-Modus gab es zwar auch nicht viel mehr zu sehen als im Einzelspieler, aber hier kämpfte man nicht mehr gegen Bots sondern echte Menschen. Und da hat das Spiel angefangen Spaß zu machen, und das nicht zu wenig. Tage und Nächtelang hab ich mich mit meinen Freunden im Clan um Kopf und Kragen geschossen um Bester zu werden. Leider verpasste LucasArts und Pandemic die Chance neue Karten oder Modi nach zu reichen. Statt dessen schoben sie ein Jahr den Nachfolger nach. Aber mehr dazu später.


Viele gute Spiele, leider blieb das nicht so. Daher gehts beim nächsten mal um Gut angefangen, gut aufgehört, aber dazwischen?

Wednesday, June 8, 2011

StarWars Games - Ein Rückblick (Teil 2 )

Episode 1 - Das Fiasko war vorprogrammiert

Star Wars: Episode 1 Racer (1999) [PC / N64 / DC]

Auf den ersten Blick ist es ja wirklich schockierend mit wie vielen Games man versucht Episode 1 auszuschlachten. Racer macht aber richtig viel Spaß, auch wenn es stellenweise zu einfach ist. Auch ist das Geschwindigkeitsgefühl nicht immer wirklich überzeugend und auch das Streckdesign nicht immer sinnvoll, aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Auf dem N64 bot das Spiel dafür sehr flotte Grafik und kam nur ganz selten mal ins stocken.


Star Wars: Episode 1: The Phantom Menace (1999) [PC / PSX]

Natürlich braucht jeder neuere Blockbuster auch ein passendes Spiel dazu. Leider eben auch Episode 1. Als eingefleischter Star Wars-Fan bin ich LucasArts sogar durch diesen technischen und spielerischen Tiefflug gefolgt, aber noch einmal würde ich es nicht machen. Wenn man es nämlich genau nimmt macht das Spiel alles falsch, was man 1999 nur falsch machen konnte. Über aus hässliche Grafik, selbst auf der PSX konnte der Titel grafisch nicht positiv beeindrucken, grottenschlechte Geräusche, aber relative gute Synchro. Klar, man kann den Film nachspielen. Klar, es gibt Laserschwerter und Jedis. Und ja, wenn man will kann man auch Gungans das geben was diese kleinen Viecher verdient haben. Aber dafür sollte man damals ernsthaft Geld ausgeben? Ja sollte man und ich habe es auch getan. Allerdings muss man dem Spiel eines zu gute halten: Es kann Spaß machen, aber dazu muss man ein wirklicher Hardcore-Fan sein. Ein richtig Hardcore-Fan.



X-Wing Alliance (1999) [PC]

Neben Freespace 2 bildet dieser Titel meines erachtens die Weltraumschlachtenspitze. Es gibt kaum ein anderes Weltraumsim-Spiel das genauso fesselnd und unterhaltsam ist. Die Handlung im Einzelspieler ist StarWars typisch, es gibt sogar eine Verschmelzung mit den Filmen. Grafisch dürfte Freespace 2 die Oberhand haben, spielerisch ist es ausgeglichen. Im Multiplayermodus zeigt sich was die Engine von X-Wing Alliance so alles kann. Denn da kann man mit einem Kumpel (oder mehr) gegen Sternenzerstörer ins Feld ziehen. Die Masse an Feinden kann man selbst bestimmen. Es macht einfach nur Spaß durch den Raum zu düsen, Energie von den Schilden auf den Antrieb zu geben um noch schneller zu fliegen. Dann die Energie auf die Waffensysteme um leiden und feuern. Dann der eilige Rückzug mit voller Energie auf den Schilden. Und dafür braucht man nur einen Joystick und 4 Tasten. Das Spiel glänzt durch eine einfache Steuerung, und eine liebe zum Detail wie sie bei vielen anderen StarWars-Spielen gnadenlos vermisst wird. Leider kein Nachfolger, da das Genre praktisch Tod ist.


Rogue Squadron 3D (1999) [N64 / PC]

Der erste Teil der Rogue Sqadron Trilogie kam mit einer tollen Technik und einer gut erzählten Geschichte daher. Man spielt wieder die Rebellen welche sich gegen das "böse" Imperium wiedersetzen. Die Grafik war auf dem N64 einfach nur traumhaft, die Steuerung war sehr gut gelöst und auch der Sound hält mit, so das man sich wie mitten im Geschehen fühlt. Auf dem PC muss man schon einen Joystick oder ein Gamepad haben, sonst hat man wenig Spaß an der ganzen Sache. Man hat nicht allzu viel Platz um zu fliegen, meistens sind die Wege doch recht eng, die Levels sind mehr Schläuche als echte Planeten, allerdings kann man sich so auch eher seltener verfliegen und ist immer nah an der Action. Nach wie vor einer der besten Titel der je für den N64 erschienen ist, auf dem PC ist natürlich wieder einiges mehr erschienen. Einen Blick darauf rate ich aber allen Zockern, vorallem denen die lieber in der Luft als auf dem Boden unterwegs sind.


Star Wars: Episode I Jedi Power Battles (2000 / 2001) [DC / PSX / GBA]

Ich lasse bei allem was ich nun schreibe die GBA-Version außen vor, denn die schlägt dem Fass der Lizenzplünderung definitv den Boden aus. Weder die PS noch die DC-Version glänzen mit tollen Effekten oder einer spannenden Kampagne, schließlich reden wir hier von der zweiten Storyauschlachtung von Episode 1. Alleine macht das Spiel auch nur sehr begrenzt Spaß, allerdings bietet der Titel einen Koopmodus, welcher doch ganz schön rockt. Zwar nicht in Form wie man es von Koop-Games wie Halo kennt, aber eben doch rockiger als z.B. der x-te Aufguss von Mario Party. Die beiden Konsolenfassung geben sich grafisch fast nix, einen Unterschied raus zu hören ist auch nahezu unmöglich und bei der Steuerung kommt einem das eine oder andere auch sehr bekannt vor. Von daher spielt es keine Rolle welche Version ihr erwerben wollt, denn LucasArts zieht euch hier eh zu viel Kohle aus der Tasche.



Star Wars: Episode 1: Battle for Naboo (2001) [PC]

Reale Auschlachtung, die Vierte. Virtuelle Katastrophe, die Zweite. Während der Titel auf dem N64 noch recht ansehnlich wirkte, war die Optik auf dem PC doch schon sehr angestaubt. So richtig konnte der Titel auch nicht wirklich begeistern, da alles irgendwie langweiliger und dröger war, als es noch im älteren Rogue Squadron der Fall war. Lasst euch von den heute recht hohen Ebaypreisen nicht täuschen, das Spiel ist schlecht. Mehr gibt es nicht zu sagen.


Klar gab es zu dieser Zeit auch einige, wenige Toptitel, allerdings hatte die Dauerversoftung des 1. Film doch einen sehr negativen Beigeschmack. Aber von nun an gehts Bergauf, beim nächsten mal bei Einsatz nach oder in den Filme, schon wieder?.

Thursday, June 2, 2011

StarWars Games - Ein Rückblick (Teil 1)

Rebell Assault (1993) [PC]

Von Standbildern oder ganz kurzen, schlecht auf gelösten Videoschnipseln mussten (oder durften) sich Zocker 1993 verabschieden. Den mit dem Einzug der CD in die allen möglichen Bereichen, bekamen entwickler nun die Chance, für damalige, Verhältnisse hoch auf gelöste Videos den Spielen mit zu geben. LucasArts nutze die Möglichkeiten der CD aus, in dem sie eine Railgunshooter im Weltall machten, bei dem alle Hintergründe als Videos liefen. Dadurch wirkten die Umgebungen realistischer, wirken schöner und auch komplexere Umgebungen waren so leichter darstellbar. Allerdings musste der Spieler nicht viel machen, da er lediglich das Fadenkreuz über den Bildschirm bewegen musste und die Schusstaste drückte, wenn der geneigte Zocker es für nötig hielt. Klar was das nicht allzu spannend... Denkste! Der Schwierigkeitsgrad konnte von "Ich schnarch gleich weg!!11" hin zu "?! SCHON WIEDER TOD !?" innerhalb von wenigen Sekunden springen. Natürlich ist das schockierend wenn man nur in Ruhe zocken will, aber hey: Ohne Herrausforderung wäre es doch langweilig. Aufgrund des recht angestaubten Designs und der doch "langsam" recht alten Grafik würde ich Zockerfreunden und StarWars-Fans eher den 2. Teil nahe legen. Der sieht besser aus, spielt sich genauso und die Handlung ist auch ganz gut gelungen. Und es gibt den ganzen Spaß auch für die Playstation, was zur folge hat das man, falls Konsole verfügbar, sich nicht mit Kompatibilitätsproblemen rumschlagen muss.

Super Return of the Jedi (1994) [SNES]

Ein Jump&Run das meines erachtens sehr schöne 2D-Optik bietet, leider aber auch einen knallharten Schwierigkeitsgrad aufweißt. Das kann eventuell auch daran liegen, das ich mit Jump&Runs auf Kriegsfuss stehe, ganz besonders mit 2D-Klemptner und Jedis, trotzdem muss ich sagen werfe ich das Modul öfter in den Schacht als mein Mario World-Modul. Es liegt einfach daran das ich den Aufbau und den Stil des Spiels für nicht so kindisch ansehe, obwohl es fast 1:1 das selbe ist. Im Vergleich zum Klemptner kann man hier schießen und sich mit einem Lichtschwert zur Wehr setzen. Ebenfalls bekommt das ganze eine Auflockerung, schon alleine wegen den Leveln in denen man mit Gleitern durch die Gegend braust. Das ganze wirkt nach heutigen Maßstäben zwar hässlich, aber die Mode7-Optik weiß doch zu begeistern. Das Spiel ist heute relativ schwer zu bekommen und häufig auch noch in schlechtem Zustand. Aber schaden kann es nicht, wenigstens einen Blick darauf zu werfen. Reicht zwar keinem Igel oder Handwerker dieser Videospielwelt das Wasser, aber es gab noch wesentlich schlechtere Spiele.


Rebell Assault 2: The Hidden Empire (1996) [PC / PSX]

Eigentlich handelt es sich bei Rebell Assault 2 um Rebell Assault mit hübscheren Videos und einer anderen Handlung, sprich: die Spielmechanik bleibt unangetastet. Das macht auch nichts, denn selbst mehr als 11 Jahre nach erscheinen weiß das Spiel immer noch zu begeistern. Die Hintergrundgeschichte ist Star Wars typisch und wie so oft auf Seiten der Rebellen angesetzt. Ihr müsst dabei das Rätsel um eine Geisterflotte der Imperialen Flotte lösen. Leider ist der Schwierigkeitsgrad wieder mehr als unausgeglichen. So ist z.B. die Fluch im Millenium Falken aus einem Asterioden knüppelhart, während ein Flug durchs All zum einschlafen ist. Für Einsteiger ist der Titel klar zu schwer, auch die Handlung kann unter umständen zu Unklarheiten führen, wenn man sich sonst gar nicht weiter mit Star Wars beschäftigt. Wie bereits bei Rebell Assault geschrieben, lege ich allen Zockern die PS-Version ans Herz, die geht auch noch auf einer PS2 ohne Probleme. Bei der PC-Fassung kann es zu größeren Problemen kommen und das will ich mir als Zocker ja nicht an tun.


Star Wars: Shadows of the Empire (1997 / 1998) [N64 / PC]

Damals ein Klasse Spiel, heute kann ich es nicht mehr spielen. Nein, das liegt nicht daran das ich den Titel nicht mehr habe. Es liegt einfach daran das zu viele Star Wars Spiele zu viel besser machen. Aber nicht nur Star Wars Games machen vieles besser. Dazu kommt das der Titel auf dem N64 an den typischen "Startkrankheiten" der Konsole leidet. So lauft ihr sogar in Gebäuden auf dicke Nebelwände zu, die Steuerung tut dann ihr übriges um euch auch noch den letzten Fetzen Chance zu nehmen. Natürlich macht das Spiel immer noch Spaß, aber man merkt leider deutlich den Zahn der Zeit. Allerdings sollte man diesen Titel nicht links liegen lassen, schließlich ist es eines der besseren Spiele, welche ja zeitweise doch recht selten waren. Bevor man zu einer der Episode 1 Spiele greift sollte man doch lieber einen Blick auf dieses Machwerk werfen.


Jedi Knight (1997) [Star Wars: Dark Forces II: Jedi Knight] [PC]

Ein Grafikgranate kam 1997 nicht aus dem Hause id oder 3D realms, sie kam aus dem Hause LucasArts. Das ganze Spiel ist äußerst stimmig inszeniert, durch dacht bist zum Schluß, das Leveldesign war einfach nur genial und bei weitem nicht so wiederholend wie bei Quake. Dazu kam das man nicht stundenlang nach irgendwelchen Schlüsselkarten suchen musste wie in der Konkurrenz. Um das Blut eines jeden Star Wars Fans in Wallungen zu versetzen, wurden die Zwischensequenzen, ähnlich wie bei Command & Conquer zuvor, mit echten Schauspielern vor gerenderten Hintergründen umgesetzt. Natürlich sind die videos aus heutiger Sicht nicht mehr so berauschend, aber schön sind sie immer noch anzusehen. Natürlich half die Tatsache endlich einmal mit einem Laserschwert auf die Jagd zu gehen und sich auch dier dunklen Seiten anschließen zu können ihr übriges um auch den letzten Kritiker von dem Titel zu überzeugen. Verwunderlich war dann lediglich noch die Tatsache, das es 5 Jahre gebraucht hat bis ein wirklicher Nachfolger erschien.


Jedi Knight: Mysteries of the Sith (1998) [Addon] [PC]

Das Addon konnte Jedi Knight mit Leichtigkeit das Wasser reichen, was auch an der wieder mals famosen Story lag. Diesmal dreht sich alles um die Frau von Luke Skywalker, Mara Jade. Sie ist ein dunkler Jedi. Mehr möchte ich nicht über die Geschichte preisgeben, vielleicht will es sich ja jemand selbst zu Gemüte führen. An sonsten hat sich nichts verändert, ihr spielt nach wie vor mit einem (einer) Jedi, schwingt euer Lichtschwert und besiegt das Böse oder das Gute.

Rebellion (1998) [PC]

Ein erster Strategieversuch im Star Wars-Universum. Der ging in die Hose, denn der kleine Civ-Klon war zu langweilig, zu träge und für viele Leute damals einfach zu schwer zu verstehen, da auf eine deutsche Sprachversion großzügig verzichtet wurde. Rebellion reiht sich in die Reihe der Spiele ein, die nur dazu da sind um die Marke "Star Wars" aus zu schlachten. Und das sogar noch mit Erfolg. Wenn man allerdings tatsächlich mal einen Blick unter die staubtrockene und langweilige Oberfläche werfen kann, kommt sogar noch Spaß beim bauen und erorbern auf. Aber das auch nur bei Hardcore-Fans.


Zwar gab es ein paar Knaller, aber eben auch ein paar Nieten. Allerdings sind diese noch harmlos im Vergleich zu dem was LucasArts noch los gelassen hat. Beim nächsten Mal gehts um Episode 1 - Das Fiasko war vorprogrammiert. Dabei werden vorallem die Spiele zum Film beleuchtet.

Friday, May 27, 2011

Homefront

oder: Eine Geschichte aus dem Land der Dummen.

Es war einmal vor langer Zeit, dort begab es sich, das ein König seinen Sandkasten "Amerika" taufte. Er spielte darin den ganzen Tag und fühlte sich wie der König der Welt. Doch dann kam sein dunkler, kleiner Bruder und bewarf den König mit Steinen, aus seinem eigenen Sandkasten "Nordkorea" schickte er kleine Ameisen los um "Amerika" erobern zu können.
Das ist so ca. die Handlung von Homefront.
Nein, ich übertreibe nicht. Okay, die Sache mit den Sandkästen und den Königen ist erfunden. Aber ansonsten geht meine Interpretation schon so klar. Nordkorea überfällt die Welt, erobert alles was nicht bis drei auf den Bäumen ist und landet jetzt in den USA.
Nein, man spielt nicht auf Seiten Nordkoreas. Man ist ein amerikanischer Staatsbürger, der halt abgeführt wird. Dann geht alles den Bach runter und man ist plötzlich Widerstandskämpfer, weil... weil... weil... ist so? Ich habe den Sprung in der Tat nicht verstanden, scheinbar ich jemand besonderes, weil scheinbar jeder wusste wer ich bin. Außer ich. Top.
Wir wollen mal nicht so kleinlich sein, andere Spiele rocken auch ohne Story, weil das Gameplay und die Optik einfach überzeugt. Und dann ist da noch Homefront.

Ich habe die PS3 Version gezockt, die nur auf 720p läuft und auch nicht mit allzu vielen Details daher kommt. Es sieht alles stark veraltet und langweilig aus. Ihr ballert euch eben 5 Stunden lang durch puren Mist. Dazu kommt, das es einfach flimmert ohne Ende. Es ist echt unglaublich wie sowas heute noch im Laden stehen kann. Und ich hab dafür auch noch Geld auf den Tisch gelegt.

Aber dann ist der Sound bestimmt erste Sahne, oder? Oder. Die Waffen hören sich nett an, aber gegen ein Call of Duty sehen die Geräusche einfach kein Land. Die Dialoge sind lächerlich dumm, die Synchronisation (auf Englisch) ist einfach unter aller Kanone. Das ganz ging stellenweise soweit, das ich einfach den Ton abgeschalten habe.

Neben der glorreichen Handlung und den super vertonten Dialogen gibts ja dann noch das "Acting". Das besteht immer aus einem Haufen KI-Helden, die einfach rum stehen, warten bis der letzte der Truppe auf den Millimeter genau da steht, wo ihn die Entwickler wollen und dann startet erst der Dialog. Das kann manchmal schon ne ganze Ecke dauern.

Weil wir gerade bei KI sind. Dumm, Dümmer, Homefront. Fertig. Mehr Worte braucht man dafür nicht, es war einfach erbärmlich was da passiert ist. Gegner reagieren nicht wenn man sie anschießt oder Gegner versuchen durch Wände zu schießen, was aber nicht geht.

Bringen wir das ganze zu Ende.
Das Spiel ist gut 5 Stunden lang, dem Multiplayer hab ich nicht mal mehr eine Chance gegeben. Spielerisch ist der Titel veraltet und ich war froh als es vorbei war. Wenn euch jemand das Spiel schenkt, dann solltet ihr euch gedanken um eure Freundschaften machen.
Im Endeffekt gibt es zu viel gute Konkurrenz und das auch noch zu günstigem Preis, als das es eine Möglichkeit gibt, die Existenz von Homefront zu rechtfertigen.

Monday, May 16, 2011

History Check: Resident Evil - Teil 2

Heute geht es weiter mit Teil 2, der auch gleichzeitig den Abschluss darstellt. Dabei gibts den ein oder anderen Höhepunkt aber auch den absoluten Tiefpunkt. Viel Spaß beim Lesen!


Neue Konsole, neues Spiel? (Resident Evil Code: Veronica (X) / Biohazard Code: Veronica (X))
2000 DC; 2001 PS2;2003 GCN

Auf den ersten Blick nein. Der Sound ist nach wie vor Gänsehaut erzeugend, die Story schwankt zwischen plump und sehr schön erzählt. Allerdings ist etwas wichtiges neu: die Grafik. Auf den ersten Blick wirkt diese hässlicher als im direkten Vorgänger RE3, dies liegt aber daran das die Hintergründe nicht mehr Vorgerendert werden, sondern in vollem 3D und in Echtzeit sind. Diese Neuerung lässt es z.B. zu das man ein Scharfschützengewehr mit Zoom benutzen kann. In diesem Teil handelt die Geschichte von Claire, welche in Paris im Hauptquartier von Umbrella nach ihrem Bruder Chris suchen will, aber dort von Sicherheitsangestellten des Konzerns festgenommen wird. Darauf hin wird sie auf einen Insel verschleppt. Im Laufe des Abenteuers werdet ihr euch auch in der Antarktis wieder finden. Die Handlung ist meines erachtens die Spannendste der Serie. Wichtig vor einer jeden Kaufentscheidung ist folgendes: Wie viel Resident Evil habe ich bereits gespielt? Wie viel Resident Evil kann ich noch vertragen? Wer bisher jeden Teil gespielt hat und auch noch bei jedem Spaß hatte, kann auch hier zu greifen. Wer aber über die veraltete Steuerung, das urzeitliche Speichersystem und das minimale Inventar nicht mehr hinweg sehen kann sollte sich dann noch überlegen sein Geld besser anzulegen. Vom Gewaltgehalt ist dieser Titel wieder einen Schritt weiter zurück gegangen, d.h. keine umherfliegenden Körperteile. Sämtliche Versionen sind ungeschnitten und in Deutschland indiziert.

System-Empfehlung: Ganz klar die Dreamcast-Version. CV nutzt die Konsole sehr gut aus und die Steuerung geht gut von der Hand. Für die PS2 gibt es bessere Titel die auch im Horrorbereich spielen, wie z.B. Onimusha. Wer aber beinharter Resi-Fan ist kann auch zu greifen, muss aber technische Mängel im Vergleich zur Konkurenz in Kauf nehmen. Die GameCube-Variante ist am wenigstens zu empfehlen, also nur eine Notlösung. Bedeutet aber nicht das der Titel auf Nintendos Konsole schlecht ist, im Gegenteil, die Konvertierung ist gut gelungen, nur eben an der Grafik hackt es.



Der Teil der gar nicht dazu gehört! (Resident Evil Gaiden / Bioharzard Gaiden)
2001 GBC

Eigentlich gibt es hierzu nicht allzu viel zu sagen. Es gelang dem Titel nie mehr als nur ein Nieschentitel zu sein. Die Idee zu einem Resident Evil auf dem Gameboy hatte Capcom schon früher, allerdings wollte man den ersten Teil umsetzen, war mit den Ergebnissen nicht zu frieden und stampfte das Projekt ein. Nachdem die Idee zu einem externen Studio weitergereicht wurde entstand RE:Gaiden. Hauptperson in diesem Titel sind Barry Burton (RE1) und Leon S. Kennedy (RE2, RE4). Da Leon allerdings im Verlaufe des Abenteuers mit einem Virus infiziert wird und ja somit kein RE4 möglich gewesen wäre, wurde der Titel kurzer Hand aus der Geschichtszeitlinie ausgeschlossen. Die Grafik ist auf gutem GBC-Niveau, das selbe gilt für den Sound. Ungewohnt ist die Steuerung, was den Titel auch nur für beinharte RE-Fans interessant macht.



Noch mal von Anfang an? (Resident Evil / Biohazard)
2002 NGC

Der größte Unerschied ist die Grafik, dies sticht einem bereits zum Spielstart ins Auge. Hier hat Capcom wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Wenn es bei RE nicht um Horror gehen würde, könnte man zu der Grafik auch "traumhaft" sagen. Damit das Remake nicht ganz so den Beigeschmack reiner Geldmache mit einem 6 Jahre alten Produkt zu machen, wurden einige Abschnitte und Rätsel geändert. Zusätzlich gibt es noch weitere viele Boni sowie bis zu 12 Enden. Für so viel Mühen gibt es eine ganz klare Kaufpflicht für alle RE-Puristen, Neueinsteiger und an alle die die noch nicht genug davon hatten. Ansonsten gilt wie immer: Alte Steuerung, nerviges Speichersystem, kleines Inventar. Das Spiel erschien



Was passierte damals vor dem Herrenhaus-Unfall? (Resident Evil Zero / Biohazard Zero)
2003 NGC

Das überraschendste bei RE:Zero stellt sichtlich bereits die Packung dar. Denn nicht wie sonst üblich, ist dieser Titel ab 16 Jahren, obwohl keine Zensur vorliegt. Und ungeschnitten heißt auch ungeschnitten, d.h. platzende Köpfe etc. Nach wie vor gehört ein Titel der Gattung eines REs nicht in Kinderhände! Aber nun wieder zurück zum eigentlichen Spiel. Es folgt das selbe wie bisher in jedem Teil: alte Steuerung, nervige Speicherung, mickriges Inventar. Darüber hinaus bietet das Spiel neben toller Grafik aber auch noch zwei wichtige Neuerungen. Zum einen wäre da das Partnersystem, bei dem ihr zwischen Billy und Rebecca hin und her wechseln könnt um Aufgaben zu lösen, zum anderen wäre da die Möglichkeit Items überall auf den Boden zu legen. Um nicht studenland suchen zu müssen wird auf der Karte der Punkt markiert an dem der Gegenstand liegt. Wer bis jetzt immer noch nicht genug von dem altertümlich erscheinenden RE hatte, kann sich auf einen interessante Geschichte und einige Schockmomente einlassen. Alternativ gäbe es für Leute die nur einen Gamecube besitzen "Eternal Darkness".



Und gleich noch mal von Anfang an? (Resident Evil Deadly Silence / Biohazard: Deadly Silence)
2006 NDS

Ja. Im "Classic Modus" spielt man den Originalteil von 1996 1:1 nach. Alles sieht aus wie damals, selbst die Synchro und die Videos wurden übernommen. Im "Rebirth Modus" hingegeben werden die Rätsel mit Hilfe der neuen Nintendo DS Funktionen wie dem Mikrofon oder dem Stylus gelöst. Leider kommt in dieser Version der Horror der großen Versionen nicht mehr rüber, ist aber trotzdem ein empfehlenswerter Titel für den DS. Allerdings wartet auch dieser Teil mit den selben Schwächen wie 1996 auf, ob man das nun gut oder schlecht findet bleibt jedem selbst überlassen. Nichts desto trotz ist dieser Titel einer der besten Versionen der letzten Zeit. Für mobile Spieler heißt die Devise ganz klar zugreifen!



Oh! kein Remake! (Resident Evil 4 / Biohazard 4)
2005 NGC; 2006 PS2, PC; 2007 Wii

Nachdem man ja nun 10 Jahre das selbe Spiel gezockt hat, kam man auch bei Capcom auf den Trichter, ein paar Änderungen einzubauen. Erste Trailer versprachen damals noch ein Standard-Resi mit einem Flugschiff, dann wieder mit Killerpuppen, dann mit einem tödlichen Virus im Körper. Am Ende wurde das alles eingestampft und man bekamm das beste Resident Evil aller Zeiten. RE4 hat es am Ende tatsächlich geschafft Action, Horror und (rudimentäre) Rätsel in ein Spiel zu packen, weg von Umbrella zu kommen und gleichzeitig nicht bescheuerter daher zu kommen als die Vorgänger. Natürlich hat jedes Spiel so seine Schattenseiten, hier hört diese Seite auf den Namen Ashley Graham. Störische Frauen kenne ich aus meinem echten Leben, aber sowas wie hier habe ich noch nicht erlebt. Die Gute ist ohne Kennedy komplett auf geworfen. Die Grafik rockt, der Sound lässt es einem Kalt über den Rücken laufen. Einfach nur herrlich. Die Steuerung ist ein bisschen störisch, aber damals hat man das so hingenommen, besser als die alten RE-Teile sind sie alle mal. Alles in allem hat das Spiel gerockt. Ich hab es damals auf dem NGC gezockt und war richtig froh das mein Bruder die Konsole hatte. Selten war ich von einem Spiel so schockiert und fasziniert gleichzeitig, gehört auf jedenfall in jede Spielesammlung!



Was zum Teufel? (Resident Evil 5 / Biohazard 5) 
2009 XBox 360, PS3, PC

Was zum Teufel? Was hab ich verpasst? Hab ich mir das falsche Spiel geholt? Ich hätte schwören können das auf der Packung "Resident Evil 5" steht. Kein Horror mehr. Dafür pure Action mit einer Tante, die über eine so beschränkte KI verfügt, das selbst der größte Menschenhasser lieber mit einer echten Person zockt, als sich das anzutun. Die Steuerung wurde 1:1 vom Vorgänger übernommen, stark in die Jahre gekommen, abgehängt von der Konkurrenz. Für die Action die einen da erwartet, ist sie einfach zu träge. Aber, dafür werden mich die Dialoge und die spannende Handlung doch sicher entschädigen, oder? Nein. Nein. Nein. Nein. Die Handlung ist pures Chaos, alles was es je in einem RE Teil oder einem Film oder einem Buch gab wurde hier zusammen geworfen. Danach wurde die ganze Suppe noch mal munter umgerührt und raus kam RE5. Das Spiel einfach nur mies, da sollte jeder einen weiten Bogen drum machen. Leider haben das zu wenige zum Release getan. Bei Resi 6 werde ich erst mal aussetzen, dafür war mir die Enttäuschen bei RE5 einfach zu groß. Danke noch mal für das Storychaos.

Sunday, May 8, 2011

History Check: Resident Evil - Teil 1

Resident Evil, das ist ein Name der sofort die Jugendschützer aus allen Zimmern lockt. Resident Evil, das ist ein Name der seit 1996 für regelmäßige Angstschreie und Albträume in Zimmern von Jugendlichen und Erwachsenen sorgt. Resident Evil, ein Name der bei Spielern schon seit jeher gemischte Gefühle erzeugte. In diesem HistoryCheck soll auf, nach Möglichkeit, jeden Resident Evil - Teil eingegangen werden. Angefangen beim 1996er Erstlingswerk der Reihe bis zum Tief der Shooter-Serie hin zum erneuten und verdienten Hoch des offiziellen vierten Teil der Erfolgsgeschichte und abschließend zum Absturz mir Teil 5.


Komm rein, komm rein, woher auch immer du kommst! (Resident Evil / Biohazard;  1996 PSX, PC; 1997 Saturn; *auf die NDS- und die NGC-Variante wird gesondert eingegangen!*)

Als 1996 Resident Evil offiziell in Japan das Licht der Welt erblickte, eroberte dieser Titel im Sturm die Spielergemeinde. Schnell vergaß man damals das eigentlich nichts neues an dem Titel zu finden war. Denn bereits Jahre zuvor öffnete die "Alone in the Dark"-Reihe das Tor zu den Survival-Horror-Spielen. RE macht also nichts neu, aber vieles eben besser. Mit hübscherer Grafik und ekligen Monstern sowie, damals, brutalen Bluteffekten schockte der Titel in einer Tour. Natürlich gab man sich bei Capcom, bekannt durch Arcade-Hits wie "Street Fighter", mit einer simplen und plumpen Handlung zufrieden. Um die Handlung kurz zu umreißen: Ein Helicopter des S.T.A.R.S Beta-Teams is abgestürzt, um die abgestürzten Kollegen zu retten macht sich der Alpha-Trupp auf die Suche. Am Absturzort finden sie allerdings nur den Helicopter, die Ausrüstung und verschiedene Körperteile. Das Einsatzteam wird allerdings von einem Haufen hundeähnlicher Wesen angegriffen. Zur eigenen, Sicherheit flüchten die Überlebenden in ein nahes, verlassenes Herrenhaus. Das ist das Intro, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht preisgeben, weil die Geschichte, auch wenn sie plump ist, sehr gut erzählt ist. Großes Manko sind die teils unfreiwillig, ich hoffe zumindest unfreillig, komischen Dialoge der Charaktere. Gelegentlich wird dann auch noch eine kurze Rendersequenz eingespielt. Ein weiterer Punkt der bis heute nicht wirklich geklärt werden konnte ist die Kameraeinstellung. Anstatt den Protagonisten von hintern oder aus der Ego-Perspektive zu sehen, wurden in den vorgerenderten Räume feste Kamerapositionen vergeben. Zum einen war und ist dies vorteilhaft für die Atmosphäre zum anderen aber auch nachteilig für die Übersicht, z.B. kann es passieren das ihr Gegner zu spät seht und euch nützliche Gegenstände nicht sofort auffallen, im schlimmsten Fall sogar gar nicht auffallen. Um einer Indizierung zu entgehen wurde die PlayStation-Version anfangs leicht geschnitten ausgeliefert. So war gleich die Introsequenz um einige Sekunden gekürzt worden. 1997 kam dann die sogenannte "Directors Cut"-Version in den Handel. Man hat es mit diesem Trick geschafft das Spiel in Deutschland ungeschnitten auf den Markt zu bringen. Im Gegensatz zur Originalversion wurden einige Texturen und Kameraeinstellungen geändert.

System-Empfehlung: Ich persönlich würde zur PlayStationVersion in der Directors Cut Version greifen. Die Saturn-Version bietet minimal schönere Rendersequenzen, dafür sind die Spielermodelle minimal hässlicher. Ab zu raten ist einem gänzlich von der PC-Version, da diese heute sowieso kaum noch vernüftig läuft und dann auf Grund mangelnder Gamepadunterstützung mit der Tastatur gespielt werden muss, was eher einem Kampf als einem Vergnügen gleich kommt.




The Lost Episode - Neuanfang statt Mittelmaß? (Resident Evil 1.5 / Biohazard 1.5 (Orignalname: Resident Evil 2 / Biohazard 2); nie erschienen PSX;)
Eine interessante Frage die wir wohl nie(?) beantworten können. Diese verlorene Episode taucht heut zu Tage unter dem Namen Resident Evil 1.5 auf, war allerdings als Resident Evil 2 geplant. Angeblich soll die Story bis auf wenige Monster und Charaktere die gleiche gewesen sein. Die Gründe für die Einstellung mögen etwas merkwürdig klingen aber das Spiel wurde bei 80% eingestampft weil dem Team die Zombies zu fett(!) waren. Ein weiterer Grund war das der Titel zum Großteil in Bürogebäuden spielen sollte und dadurch dem ersten Teil zu ähnlich gewesen wäre. Wer trotzdem mal einen Blick darauf werfen will sollte einfach mal eine Suchmaschine benutzen und nach der japanischen Directors Cut Version von RE1 suchen, denn dort lag eine Demodisk mit Videos zum neuen Resident Evil bei.




Eine Stadt so voller Freu(n)de (Resident Evil 2 / Biohazard 2; 1998 PSX, Game.Com; 1999 PC, DreamCast, N64; 2003 NGC)

Nachdem ja RE2 eingestampft wurde, ist RE2 nun besser geworden? Ja ist es. Schönere Grafiken als in Teil 1, mehr Bewegungsmöglichkeiten und die Charaktere zeigen an Hand ihrer Haltung oder Art zu laufen an ob und wie viel Schaden sie genommen haben. Die Handlung ist auch wesentlich ausgereifter als im 2 Jahre älteren Vorgänger. Claire Redfield macht sich auf die Suche nach ihrem Bruder Chris Redfield, Mitglied des Ex-S.T.A.R.S.-Teams, wird von den Zombihorden allerdings überrascht. Zum anderen könnt ihr auch mit Leon S. Kennedy spielen, welcher seinen ersten Tag in Raccoon City als Polizist starten wollte. Doch statt gegen Temposünder und Ladendiebe vorzugehen muss er sich gleich mit Lickern und rießigen Krokodilen rumärgern. Atmospärisch setzt der Titel noch mal eins drauf und das obwohl nun nicht mehr dieses dauerhafte klaustrophobische Gefühl herrscht, denn ihr seid ja in Raccon City unterwegs. Andere mögliche Orte möchte ich nicht erwähnen da es einfach Teile der Geschichte vorweg nimmt. Leider wurde RE2 kurz nach erscheinen in Deutschland indiziert, Gründe waren die Möglichkeit Zombies den Kopf abzuschießen sowie die Tatsache das ein 12-jahriges Kind, Sherry Birkin, im Spiel vorkam. Natürlich ist dieser RE-Teil eine klare Empfehlung, buhlt er doch schon seit erscheinen um die Gunst als bester RE-Titel zu gelten.

System-Empfehlung: Erst mal muss ich vom Erwerb der Game.Com- oder der PC-Variante abraten. Die Game.Com-Version ist eine abgespeckte Version die auf einem Handheld in Schwarz-Weiß rüber kommt. Auf dem PC besteht heute eben das Problem mit flackernden oder fehlerhaften Grafiken sowie Steuerungsprobleme. Selbst mit Gamepad will vernünftiges und einfach Spielen ohne Frust nicht aufkommen. Grundsätzlich ist die PSX-Version natürlich zu empfehlen, glänzt sie doch mit brillianter Spielbarkeit und einer hervorragenden Steuerung. Alternativ wäre die DC-Version auch noch eine Möglichkeit, diese enthält zusätzlich einen einfacheren Spielmodus. Die NGC-Ausgabe des Titels entspricht dem PSX-Release, auch in Sachen Grafik, aber wer keine andere Möglichkeit hat und sich den Titel nicht entgehen lassen möchte, kann, wenn er eine schlechtere Steuerung als auf PSX oder DC in Kauf nehmen kann, zu dieser Variante greifen.



Ist die Stadt immer noch voller Freu(n)de? (Resident Evil 3 Nemesis / Biohazard 3 Last Escape; 1999 PSX; 2000 DC, PC; 2003 NGC)

Ja und nein. An der Grafik hat sich nicht viel bis gar nichts getan. Am Sound auch nicht. An den Gegnern auch nicht. Es gibt nur 3 wirklich neue Sachen. Zum einen die Möglichkeit Munition zu erstellen. Dazu muss man Schießpulver finden, welches man dann, je nach Kombination, zu verschiedenen Munitionsarten mixen kann. Zum anderen ist der "Mecenaries"-Modus neu. Dieser muss auf PlayStation und Dreamcast erst freigeschalten werden, auf dem PC hingegen ist er bereits zu Beginn verfügbar. Im Endeffekt geht es nur darum so schnell wie möglich von Punkt A nach Punkt B zukommen, dabei läuft die Zeit herrunter. In Importversionen kann man durch erschießen von Gegnern Sekunden dazugewinnen um am Ende eine bessere Zeit zu haben, was wieder rum zu mehr Geld führt, welches ihr braucht um bessere Waffen zu erwerben. Allerdings wurde in Deutschland, auf Grund strikter Zensurpolitik seitens Eidos, auf diese Bonussekunden verzichtet, weswegen es nicht möglich ist gute Bewertungen zu bekommen. Zur Zensur gibt es später mehr. Die dritte Neuerung, welche bei vielen Fans auf unmut stieß: Nemesis. Hört sich nicht spannend an, ist aber euer größtes Problem in dem Game. Kurz nach Beginn des Spiels werdet ihr ihn zum ersten Mal begegnen, von da an wird der kaum besiegbare Hühne nicht mehr von der Seite weichen. Er ist äußerst nervig, sehr schnell und extrem stark, kündigt sich mit seinem "S.T.A.R.S." gebrüll an und rammt euch bei jeder Gelegenheit seine Hand in die Magengegend. Die meisten Konfrontationen enden Anfangs tödlich, was einfach an den schwachen Waffen liegt die man zum Start bekommt. Nun noch einmal zu den Schnitten. Sämtliches Blut wurde im Spiel Grau gefärmt, es besteht nicht mehr die Möglichkeit Gegnern Körperteile abzuschießen und getötete Gegner lösen sich blinkend auf. Alles in allem muss man sagen das diese Schnitte einfach extrem störend für die Atmosphäre ist.

System-Empfehlung: Wer die Pal-Version für den NGC hat sollte die Konsole einfach auf Englisch um stellen, alle anderen greifen nach Möglichkeit zu einer Importversion. Zu empfehlen sind ganz klar wieder die PSX- sowie die DC-Version. Beim PC ist wieder das übliche Steuerungs- sowie Grafikproblem. Für die NGC-Fassung gilt das selbe wie für RE2.