Friday, May 6, 2011

Engine OverView, Heute "Doom 3"

Mit der Q3-Engine hatte id einiges richtig gemacht. Vorallem hatten die Modtools wie "Radiant" dazu geführt das selbst für Einsteiger die Engine leicht zu beherschen war. Dies Vorschusslorberren mussten man nun aufnehmen und in die Zukunft blicken. Der Weg war klar, das Ziel in Sicht, das Spiel zur Engine eher unerwartet.

2001 - Ist das echt? Bestimmt gerendert!
Im Febraur 2001 wurden die ersten Szenen von "Doom 3", angetrieben von der gleichnamigen Engine, gezeigt. Die Meinungen waren gespalten ob der Echtheit der Bilder. Schließlich meinte John Carmack damals solche Bilder seien mit einer "Nvidia GeForce 3" möglich. Angeblich war das Video nicht vorgerendert sondern in Echtzeit berechnete Bilder, welche die Zuschauer auf der Hausmesse von Apple sehen konnten. Die Zweifel bleiben, aber Carmack hatte seine Fans und vorallem Shooter Fans seit dem Release von Doom nie enttäuscht. Weitere 3 Jahre sollten ins Land ziehen bis Spieler auf der ganzen Legal an Doom 3 kommen konnten. Der Einschub "Legal" ist an dieser Stelle wichtig, da die E3 Präsentation von 2002 recht schnell ihren Weg ins Internet und dadurch weite Verbreitung fand. Viele Zocker wollten wissen was hinter der Engine steckt, ob es auf ihrem PC läuft und vorallem wie es wirklich aussah. Dabei handelte es sich noch um eine Alpha in der Version 0.02, was man ihr auch ansah. Manche Texturen waren extrem schlecht aufgelöst, so das damalige Grafikbrecher wie "Serious Sam" noch wesentlich besser da standen. Aber wie gesagt: Alpha-Version.


2004 - Ich schick dich in die Hölle! Und die ist nicht mal hässlich...
Endlich war es soweit. Viele Spieler warteten sehnsüchtig auf Doom 3. Aber dazu später mehr. Bevor hier etwas zu dem Titel kommt, wollen wir erst einmal einen Blick auf die Engine werfen. Eines der ersten Dinge die einem auffallen sind die famosen Licht- und Schattenwürfe. Als eine der ersten Engines überhaupt wird hier "Per Pixel Lighning" verwendet. Das bedeutet das nicht einfach für einen Pixelbereich ein Schattenwurf berechnet wird, sondern für jeden Pixel. Diese Effekte funktionieren zwar bereits ab Direct X 8.0, allerdings sind die meisten Direct X 8 - Karten schlicht weg zu langsam um das ganze vernüftig und in entsprechend hoher Auflösung dar stellen zu können.


Die Games:

Doom 3 (2004)

Ein großes Problem war das Doom3 immer nur in Räumen spielte, da die Engine und das Setting nicht für große, offene Flächen geeignet waren bzw. sind. Das hatte natürlich zum Nachteil das sich das Spiel extrem linear gestaltete. Der Titel war sehr "oldschoolig", heißt im Endeffekt folgendes: Tür auf, Gegner schreit auf, Gegner töten, Gegenstand aufnehmen, Gegner springt auf einen zu, Gegner töten, in den nächsten Raum usw. Auch der Horror hielt sich doch eher zurück. Meist sprang ein Gegner euch von hinten oder Seite an, das ganze grundsätzlich aus der dunkelsten Ecke des Zimmers. Ausnahme ist natürlich das der Gegner sich zu euch "teleportiert", also vor euch plötzlich erscheint oder der Kerl einfach zu groß ist um sich zu verstecken. Das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe warum man Doom 3 entweder mag oder eben nicht, allerdings sind Abstufungen doch eher selten bis gar nicht vorhanden. Als Fazit: Tolle Technik, lange Ladezeiten, veraltetest Spieldesign. Spaß hats mir aber trotzdem gemacht. Da der Titel sowieso grad für 10 € oder weniger an die Volljährigen unter euch wandert kann man da eh nicht so viel falsch machen.


Doom 3 Resurrection of Evil (2005 / indiziert)

Ein paar neue Effekte, ein paar neue Gegner, ein paar neue Waffen. Das wars an Unterschieden. Spaß hat mir der extrem linearaufgebaute Shooter auf jedenfall. Aber vom Pflichtkauf weit entfernt da die Neuerung doch zu selten waren.

Quake 4 (2005 / engl & uk version indiziert)

Quake 4 macht da weiter wo Quake 2 aufgehört hat. Es ist schöner als Doom 3, spielt sich flotter, hat ein paar Schockmomente. Allerdings ist das Leveldesign ab ca der Mitte des Spiels sehr eintönig, da ihr dann in 3 Türmen einen Schalter finden müsst. Diese Türme sind 1:1 identisch, praktisch eineiige Drillinge. Die Geschichte ist halt typisch für das Genre, ebenso der wortkarge Held. Die Waffen sind zum Großteil Standard oder aus den Vorgängern bekannt. Hört sich alles nicht allzu gut an, aber es kommt noch schlimmer. Der deutsche Jugendschutz hat mal wieder radikal zu geschlagen. die Kürzungen führen bei Quake 4 dazu das die Athmosphäre im Spiel massiv leidet.So fehlen Texturen und sogar ein ganzer Spielabschnitt, weswegen die Handlung danach eigentlich keinen Sinn mehr ergibt. Daher: Finger weg von der deutschen Fassung, es ist schon grauenhaft was man mit der Indizierung so alles aus atmospärischen Spielen machen kann. Also kauft bitte nur die englische Version, denn da bekommt ihr alles. Ein weiterer negative Kritikpunkt ist das offene Ende. Wer mit Doom 3 wenigstens ein bisschen Spaß hatte wird mit Quake 4 glücklich werden. Der Rest riskiert einen vorsichtigen Blick oder greift zum leicht besseren Prey.


Prey (2006)

Mit einer verbesserten Technik, bessere Performance und einer witzigen Portaltechnik wollte Prey die Shooterkonkurrenz ausstechen. Die Story war ganz interessant und auch gut erzählt. Prey war definitv einer der Shooterhöhepunkte in diesem Jahrzehnt, allerdings einer mit einigen Schwächen. So zog sich das Spiel stellenweise ins unendliche und die Meldung am Ende des Games das ein Nachfolger kommt, war nun auch nicht das gelde vom Ei. Aber die abgedrehten Waffen, die Tatsache das man Unsterblich war und an der Decke laufen konnte und die coolen Portale machten einiges wieder wett. An der Decke laufen ging mit bestimmten Wegen der Aliens an denen man quasi fest klebte. Und Unsterblich war man nicht ganz, aber dann eben doch wieder. Sollte man mal das den letzten Tropfen Lebenssaft verloren haben, kam man einfach in ein Minigame in dem man unter Zeitdruck rote (für Lebensenergie) und blaue (für Spiritwalk) Adler anschießen musste. Danach kam man an die Stelle zurück an der man gestorben war. Und nun zum Spiritwalk. Das ist die Möglichkeit den Körper zu verlassen und mit seinem Geist zu spielen. Allerdings war der Körper in der Zeit schutzlos und sobald dieser angegriffen wurde, wurde man zurück in sein eigen Fleich und Blut versetzt. Wehren konnte man sich im Spiritwalk nur solange bis die blaue Energieleiste nicht leer ist. An einigen Stellen brauchte man diese Funktion um Schalter zu drücken oder Boni, wie etwa Munition, zu finden. Ein sehr cooler Shooter der auf einem Raumschiff der angreifenden Alienrasse spielt. Kann sich schon mal zulegen, vorallem da der Titel ja mittlerweile zum Budgetpreis erhältlich ist.

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