Thursday, November 22, 2012

Nur schreiben ist doof!


Ab und an mal einen Text schreiben und ihn in den Blog packen ist ja nun nicht so atemberaubend. Und wie man merk fehlt mir meist die Lust oder Zeit viel zu den Games zu schreiben. Natürlich hab ich jetzt vor in Zukunft wieder mehr zu schreiben, ich hoffe ich kann das auch einhalten.

Aber sind wir mal ehrlich: Was ist für mich geiler als über Spiele zu schreiben?
Spiele zu zocken!

Daher gibts nun auch einen Streamchannel und demnächst einen Youtubechannel. Mehr Infos werden folgen. Erste Tests waren schon mal ganz cool, nun eben ein bisschen was für einen Trailer schneiden und dann schon regelmäßig gestreamt werden. Natürlich mit entsprechendem Zeitplan und Bekanntgabe hier!

Tuesday, October 9, 2012

Resident Evil 6 - Oder: Wie zerstöre ich eine Marke


Alleine am Titel sollte klar sein, wohin meine Meinung zu dem Spiel geht. Ich hab wirklich versucht das Spiel zu lieben und nach dem 2. Kapitel wenigstens versucht dem Titel irgendwas abzugewinnen. Aber es geht nicht. Resident Evil 6 kann man nicht lieben. Eigentlich neige ich ja dazu die positiven Dinge an Spielen hervorzuheben, aber in dem Fall geht das nicht. RE6 ist einfach kaputt.

Natürlich habe ich mir vorher Previews durch gelesen und auch Interviews mit den  Köpfen bei Capcom. Deren Versprechen wirkten ja echt cool. Eine Horrorkampagne mit Leon, eine zum Dauerballern und eine mit etwas von beidem. Irgendwie so sollte es ja werden. Aber alles kam anders, denn im Endeffekt spielen sich die drei Kampagnen genau gleich, nicht ein einziger Unterschied ist zu finden. Das ist einfach nicht Resident Evil und vorallem nicht das, was man mir versprochen hat.

Dazu kommt noch eine veraltete Technik die mit hässlichen Texturen glänzt. Stellenweise dachte ich, diese wären direkt aus Resident Evil 4 kopiert worden. Es ist schon Schade, denn stellenweise sehen die Charakter echt gut aus. Aber nur stellenweise und dann auch nur im richtigen Licht, am Besten wäre hier noch ganz ohne Licht. Nur um genau zu sein. Denn die Beleuchtung ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Manchmal sieht das ganze schon sehr stimmig aus, vorallem zu Beginn der Kampagne von Leon. Aber da nutzt man eben auch fast gar kein Licht. Denn wenn zu viel Licht eingesetzt wird, sieht das ganze schlagartig wie 5 oder 8 Jahre alt aus. Und das sollte bei einem AAA-Tiitel nicht der Fall sein.

Zu der altbackenen Technik gesellt sich ein altbackenes und dann auch noch schlecht zusammen kopiertes Gamedesign mit Elementen der Gears of War-Reihe und der Uncharted-Reihe ohne auch nur einmal in Ansätzen deren Klasse zu erreichen. Das Cover-System ist sehr merkwürdig und krude gestaltet, ist dazu noch alles andere als gewohnt oder gar einfach zu verwenden. Sinnvoll ist es auch nicht, da "Spray & Pray" meist zu einem besseren Ergebnis führen als die Verwendung des Systems. Die Bosskämpfe sind genauso einfallslos wie schon in Resident Evil 5: Finde den orangen Punkt und schieß drauf bis sich irgendwas tut. Das ist platt, dumm und auch sehr langweilig. Während den Bosskämpfen tut sich halt auch einfach nicht viel das einen unterhalten könnte. Man arbeitet stur eine Phase nach der anderen ab und bekommt zwischen den Phasen ein kurzes Video. Design aus der Steinzeit.

Die Steuerung selbst glänzt mit "tollen" "Neuerungen" wie der Möglichkeit beim Zielen auch zu laufen. Nicht das wir das schon in Millionen anderer Titel hatten und dort schon sehr gut funktioniert hat. Unterschied hier: Nur wer zielt kann schießen. Irgendwie hab ich das bei Gears of War anders im Kopf und vorallem um Welten besser. Dafür wurde die Inventarverwaltung vereinfacht, man hat nun ein paar Leisten in denen man Kräuter mischen kann oder auch Gegenstände in den Müll werfen darf. Tauschen ist nicht mehr. Gut gemacht Capcom, direkt ein sinnvolles Feature aus einem Co-Op Spiel gestrichen. Das schafft auch nur ihr.

Was allerdings wirklich gut gelungen ist, ist der Sound. Die Soundkulisse passt sehr gut zum Spielgeschehen, wenn man mal von den Endvideos der jeweiligen Kampagnen absieht. Auch die Stimmen der englischen Synchronsprecher finde ich sehr passend gewählt.

Allerdings will ich nicht hören was sie sagen, denn die Dialoge sind selbst für Resident Evil Verhältnisse richtig, richtig, richtig dumm. Solche Dialoge muss man erst mal unterbieten können und RE6 schafft es. Regelmäßig. Dauerhaft. Bis es weh tut. Und das wird es. Die Handlung ist mittlerweile so verfahren und dumm, das man einfach immer weiter reinholzt. Ich bin schon gespannt welcher Virus als nächster kommt. Selbst die Helden sind schon gar nicht mehr motiviert die Ausrottung ganzer Städte noch entsprechend zu kommentieren. Scheinbar haben die das einfach zu oft gesehen. Wie ich auch schon.

Aber genug der schlechten Worte, kommen wir doch mal zum positiven.

Gut, das waren genug. Falls ihr da Text sucht, lasst es. Es gibt keinen. RE6 ist einer der Titel die man stehen lassen sollte, denn als Resident Evil taugt er nicht. Und als reines Actionspiel ist die Konkurrenz so viel besser und um so viele längen voraus. Allerdings: Wer es zocken will, der sollte einen Kumpel dazu holen und einen Kasten Bier. Bei jedem unlogischen, dummen, unverständlichen Moment oder bei jedem Fehler muss getrunken werden. Der Kasten wird leer werden. In Rekordzeit. Versprochen.

Sunday, June 24, 2012

Max Payne 3


Damals war Max Payne und auch sein Nachfolger so ziemlich mein Lieblingsspiel. Schnell Action, Bullettime, ein richtig cooler und bis weilen selbstzerstörerischer Held, der von einer Tragödie in die nächste rutscht und das ganze auch noch in stylische Comiczwischensequenzen verpackt. Kurz: Einfach ein geiles Erlebnis. Nun, nach gefühlten Jahrzehnten der Ruhe kommt Max wieder. Aber diesmal nicht von Remedy sondern von den Rockstar Studios. Und auch nicht in New York, sondern in Sao Paulo. Auf gehts, Rockstar!

Ich hab mich schon richtig drauf gefreut, endlich wieder Max! Leider hat Diablo 3 mich ein bisschen davon abgehalten, direkt zu zu schlagen. Was wahrscheinlich auch gut so war. Eigentlich wäre es noch besser gewesen, wenn Diablo 3 auch weiterhin verhindert hätte, das ich mir das Spiel kaufe. Denn außer Max Payne, dem Charakter (der schon wieder anders aussieht), ist nichts von der alten Reihe übrig. Und das ist schon sehr, sehr wenig.

Wird dadurch das Spiel jetzt schlechter? Im ersten Moment nicht, aber auf den zweiten Blick wird daraus ein klares ja. Das neue Setting in Sao Paulo ist eigentlich nicht schlecht gewählt und es wird schon recht früh erklärt, warum man ausgerechnet in eine solche warme Stadt zieht.

Die Handlung... Einer der Knackpunkte des Spieles. Die anderen beiden Teile waren auch keine Überflieger, aber sie wussten Aufgrund der Erzählweise und der stimmigen Charaktere zu überzeugen. Im neuen Teil ist das alles ein bisschen 08/15 geraten. Reiche Familie in Südamerika, hier mal was illegales, da mal was illegales, braucht einen Beschützer. Muss ich mehr von der Handlung erzählen oder kann sich jeder denken wohin das führt? Es ist einfach so platt und vorhersehbar, das einem schon weh tun muss. Man hatte so viele Möglichkeiten und geht den ersten Weg, der auch noch der langweiligste ist. Ich war durch die Bank frustriert wenn die Handlung weiter fortgeschritten ist, weils einfach zu öde war, zu berechenbar und absolut keine Überraschungen bietet. Vielleicht hab ich auch einfach schon zu viele Spiele gezockt und Filme / Serien geschaut. Ich weiß es nicht, aber ich weiß, das sowas nicht sein darf. Vor allem nicht bei einer Marke wie Max Payne.

Technische MP3 hingegen fast alles richtig. Die Grafik sieht gut aus, die Charaktermodelle sind sehr gut gelungen. Die Umgebungen sind wirklich sehr schön, leider sehen die Büros halt aus, wie Büros eben aussehen. Auch der Waffensound und die englische Synchronisation sind sehr gelungen und hören sich klasse an, da braucht MP3 keine Angst vor der Konkurrenz haben.

ABER! Warum zum Henker habe ich nach einer Zwischensequenz nicht mehr die selbe Waffe in der Hand wie davor?! Das hat mich einige Leben gekostet. Wie kann man solche Anfängerfehler machen? Es ist richtig frustrierend, wenn sich Cutscene an Cutscene reiht und ihr zwischen drin ständig die Waffe wechseln müsst, weil z.B. kaum Munition vorhanden ist, das Spiel euch aber immer genau diesen Ballermann in die Hand drückt. Warum?!

In Chapter 8 hatte ich dann auch noch einen Game-Breaker-Bug, sehr gut. Wirklich sehr gut. Im Endeffekt muss man von Punkt A zu Punkt D laufen. Auf dem Weg dahin muss man an Punkt B und C pausieren. Von C wusste ich aber nicht, weil ich direkt von B nach D laufen konnte. Blöd nur das man dann nicht weiter kommt. Und nein, das Spiel sagt einem nicht was man falsch macht. Man steht vor verschlossener Tür und gut ist. Geniales Design Rockstar, wirklich geniales Design. Und nein, Gegner waren auch nicht mehr in Sichtweite, daher reset.

Und dann diese nervigen Stellen an denen ich Leute beschützen muss. Die selbst Schusswaffen haben! Die werdens ja wohl selbst schaffen sich zu verteidigen! Es kann doch nicht sein, das ich ständig der Babysitter von allen bin?! Sorry, aber wenn sich der Ex-Cop nicht selbst verteidigen kann, dann soll er drauf gehen und gut ist. Nächster Handlungsstrange bitte! Ach shit! Gibt es nicht, damit gehts zurück zum Savepoint und hoffen das sich der nervige Mitstreiter diesmal ordentlich versteckt und nicht wieder auf freier Fläche um sich ballert.

Geil war auch die Stelle an der ich zu einem Gegner hinlaufen musst! Das Spiel zwingt mich hin zu laufen, weil er nicht aus der Deckung kommt, solange man auf ihn zielt. Und er schaffts auch jedesmal in Deckung zu gehen bevor ihn die Kugel trifft. Das Game strotzt nur so vor Designpatzern. Es ist unglaublich, das man so einen Titel bereits in den Laden stellt. Man hätte viel mehr nachbessern müssen!

Über die Handlung hab ich mich ja nun schon ausgelassen, daher jetzt mal ein paar Worte zur Erzählweise. Keine Comics mehr, als in In-Game-Grafik gehalten. Mit ein paar "netten" Effekten, die das Bild verwischen oder ein zweites Bild leicht verschoben in rot oder blau oder türkis drüber legen. Wie eben bei Assassins Creed auch schon. Da lass ich es mir eingehen, da wird eben auch "nur" simuliert. Aber hier? Was soll das? Jedes mal wenn ich mich an Max wieder erfreuen durfte, seinen markigen bisweilen traurigen Sprüchen lauschen durfte, kommt so ein Mist um die Ecke. Jedes mal werd ich dadurch aus dem Spiel gerissen und versuche nur krampfhaft zu erkennen, was genau zeitweise überhaupt los ist. Ich kann mir das auch nicht zu lange anschauen, denn es langweilt mich einfach zu sehr. Es ist einfach zu 08/15, zu Standard, zu platt.

Dann kommen wir noch zur Steuerung und die hats in sich. Nicht weil sie besonders gut ist, schön wärs. Max reagiert auf Eingaben verzögert, bei wechselnden Sidesteps braucht der alte Mann noch einen extra Schritt, der Zeit kostet und in hektischen Situationen dafür sorgt, das man eher straucheln über das Feld rennt anstatt mit geplanten Schritten und gezielten Schüssen die Gegnerdichte verringert. Die ersten paar Kapitel dachte ich noch, das es evtl daran liegt, das Max so viel trinkt. Aber nein. Daran liegt es nicht, leider. Am Ende bleibt einem da nur eine ungenaue Steuerung. Danke Rockstar für diese Mühe.

Finale Worte:
Nicht kaufen, zumindest nicht zum Vollpreis. Das lohnt sich einfach nicht. Als neues Franchise könnte ich viele Fehler verzeihen, aber basierend auf den Vorgängern fällt mir der Titel einfach zu weit ab. Weder Handlung noch Nebencharaktere können mich wirklich fesseln.

Tuesday, June 19, 2012

Rundumschlag!

Darksiders / Lego Harry Potter Years 5-7 / GTA Vice City / Final Fantasy X
Was hab ich eigentlich im ganzen letzten Monat getrieben, wenn ich schon keinen Blogeintrag produziert habe? Ich hab stellenweise arge Zeitnot gehab, danke noch mal an Diablo 3 und hab die Zeit genutzt vieles Alte erneut anzuzocken oder durch zu zocken.
"Warum?", mögt ihr euch jetzt denken. Immer hin gibt es genug aktuelles, geniales, geiles was man zocken könnte, mögt ihr jetzt sagen. Ja, da habt ihr recht. Aber man muss nicht immer mit der Zeit gehen, vorallem wenn irgendwie alles so gleich aussieht. Und sich so gleich anhört. Daher dachte ich mir: Komm, nimmst mal paar alte Sachen an die Hand und schaust einfach wie die Spiele so sind. Aber irgendwie wurden das dann weniger alte Titel als gedacht. Genug gelabbert, fangen wir mal mit den beiden PlayStation 2 Titeln an.

Final Fantasy X
Falls jetzt jemand wirklich fragt, warum ich mir Paustbacken-Titus antue: Final Fantasy 13 ist scheiße. Ich wollte einfach mal wieder ein gutes Final Fantasy Game zocken und nicht diesen Mist, den Square in letzter Zeit so alles abgelassen hat. Man kanns als Frustreaktion betrachten, denke das trifft die Sache ganz gut.
Wie ist FFX jetzt eigentlich gealtert? Sehr gut würde ich sagen, denn Paustbacken-Titus ist immer noch am Start und hat Hamsterbacken wie eh und je. Die Steuerung geht nach wie vor gut von der Hand und die Kämpfe sind auch für heutige Verhältnisse spannend und abwechslungsreich. Hab ich schon erwähnt das man jedes Partymitglied im Kampf steuern kann und so tatsächlich richtig gute und intelligente Angriffe starten kann? Hab ich auch schon erwähnt das die Charakter bei weitem nicht so 08/15 und weinerlich rüber kommen, wie in FF13? Und hab ich schon erwähnt das FFX im Gegensatz zu FF13 auch tatsächlich Spaß macht und nicht nur gut aussieht? Man hat coole Möglichkeiten den Charakter auszubauen, die Handlung ist kein weinerlicher Mist und ich kann mich da rein versetzen, weil ich nicht alle paar Minuten vom Kampfsystem frustriert bin. Oder dem 20 Stunden Tutorial. Hach ... Damals ... da wusste noch keiner was für einen Mist Square Enix noch machen wird....

GTA Vice City
Ich habs früher nur auf dem PC gezockt und irgendwann dann noch für meine PS2 geholt. Aber irgendwie lag das Game nur rum und wurde tatsächlich nur einmal angezockt. ANGEZOCKT! Aber das sollte nun auch geändert werden. Okay, viele Stunden sind auch nicht reingeflossen, vielleicht so 5 oder 6. Es waren aber wieder richtig geniale Stunden. Leider sieht man dem Spiel das Alter deutlich an, denn das schönste ist es wirklich nicht. Da die PS2 ja nicht auf Full-HD hochskaliert und die PS3 einfach keine PS2 Titel unterstützen will, ist das schon ein kleiner Krieg mit den Augen. Die Steuerung geht auch heute noch recht gut von der Hand, auch wenn ich mir die Kamerasteuerung besser vorstellen könnte, aber gut, solche 3D Welten waren damals ja noch neu. Taugt das Spiel heute noch? Auf jedenfall! Es ist einfach überzogen, arcadig und spaßig ohne Ende. Die Dialoge sprühen vor Wortwitz und die Handlung wird auch gut erzählt. Eigentlich sollte ja klar sein, das es sich um einen Pflichttitel handelt.

Darksiders
Darksiders und ich haben eine kleine Vorgeschichte. Letztes Jahr hab ich das Teil mit einem Kumpel aus der Videothek ausgeliehen und waren sehr weit, glaube fast durch. Ich wollte wissen wie es ausgeht, aber da es seine PS3 war hab ich natürlich auch keine Savegames. Von daher musste ich eh von vorne anfangen und hatte mich dann die Tage mit Darksiders für XBox 360 beschenkt. Ich bin direkt ins Spiel gehüpft und war erneut fasziniert, wie genial sich der Titel spielen lässt. Spaß, Spannung, Intrigen. Bisschen Blut, viel Action und faire Sprungpassagen. Eigentlich hätte Darksiders einen eigenen Artikel verdient, aber dazu fehlt momentan die Zeit irgendwie. Zurück zum Spiel: Ihr hüpft rum, klettert rum und fühlt euch wie in Zelda, dann kommen Gegner und ihr fühlt euch wie in God of War. Die Rätsel sind auch sehr Zelda-esque und gut lösbar. Ihr könnt neue Angriffe für euere Waffen lernen und findet in Kisten neues Leben. Natürlich sind das alles keine neuen Elemente, aber die Kombination macht es zu so einem geilen Spielerlebnis. Es lohnt sich in der Tat dem Titel eine Chance zu geben, vorallem da bald auch auch noch der Nachfolger vor der Tür steht.

Lego Harry Potter Years 5-7
Es ist Lego. Was will man da eigentlich noch dazu schreiben? Ich habs alleine durch gezockt und fand es recht gut schaffbar. An ein paar Stellen wusste ich nicht weiter, da musste ich dann im Internet nach einer Lösung suchen und hab mich dann gefragt wie man da drauf kommt. Irgendwie schießen manche Rätsel sehr stark übers Ziel hinaus. Aber ansonsten sehe ich keinen Raum für Kritik. Es spielt sich wie die anderen Titel auch, hat aber wieder dieses Harry Potter Flair, das einfach sehr gut rüber kommt. Die düstere Handlung der Teil 5-7 kommt in dem Spiel auch sehr gut rüber. Allerdings bezweifle ich das man ohne Vorwissen versteht worums geht. Álles in allem war ich am Ende begeistert und kann es jedem nur ans Herz legen, denn die Passagen aus den Filmen wurden sehr gut umgesetzt.

Sunday, May 6, 2012

Resident Evil 5 - Revisited


Irgendwann vor vielen Jahren, so ca um den Release hab ich Resident Evil 5 schon mal durch gezockt. Und ich war nicht begeistert oder erfreut oder angetan. Irgendwie hat mich das Spiel so gar nicht flashen wollen. Es war stupide, langweilig, eintönig und die Handlung ist wieder am absoluten Bullshitpunkt angekommen. Und ich hab mir selbst versprochen, das Spiel nie wieder anzufassen. Nie wieder. So mies wars. Aber nun hat sich ein Kumpel eine XBox 360 geholt und wir wollten was im Ko-Op zocken. Also gings wieder zurück nach Afrika und damit wieder zurück in das Unglück.

Ich war überrascht, als ich angefangen hab das Spiel erneut zu zocken. Der Einstieg war ein bisschen holprig, da mein Ko-Op-Partner nicht ganz so fit mit dem Controller war, aber diese anfänglichen Probleme konnte ich dann mit unendlicher Munition meiner Seits lösen. Die ersten Kapitel liefen auch echt spaßig ab und haben mich bei der Stange gehalten. Die Grafik ist auch heute noch ganz ansehnlich, setzt die ganze Sache auch ganz gut in Szene.

Bis zum Ende von Kapitel 4 hats mir richtig getaugt und ging auch gut ab. Die Handlung machte auch bis dahin recht viel Sinn. Zumindest hab ich noch eine gewisse Logik erkennen können. Und es war auch nicht zu krass übertrieben. Aber dann. Dann. Dann kam das 5. Kapitel und ich war nur noch frustiert. Es hat sich nur noch gezogen, die Gegner hatten Waffen und konnten damit eher schlecht als recht umgehen. Ab und zu gibts dann auch noch ein mieses Deckungssystem, das irgendwie sehr stark aufgesetzt wirkte. Man kann auch einfach darauf verzichten, sehr effektiv ist die KI eh nicht. Das einzige gefährliche sind Granaten und Dynamitstangen. Aber selbst für das einfache Werfen fehlt oftmals noch die Intelligenz.

Leider hatten wir beim Zocken den ein oder anderen Disconnect, passiert und man kann dem Spiel dafür keinen Vorwurf machen. Allerdings hab ich in diesen Moment die KI meiner Mitstreiterin kennen gelernt. Oder besser gesagt: Die Erinnerung daran wurde aufgefrischt. Und sie ist mies. Richtig mies. Die Mitstreiter-KI wirkt sogar noch hilfloser als die Gegner-KI, denn letztere schießt wenigstens auf mich. Ich muss vor meiner Kollegin sogar wegrennen, weil sie versucht mich zu heilen, obwohl es noch lange nicht nötig ist.

In den letzten beiden Kapitel bin ich echt genervt gewesen und musste zeitweise aufhören, weil ich einfach zu gestresst davon war. Am Ende haben wir das dann doch noch geschafft und das Ende bewundert. Irgendwie hat RE5 nach den letzten beiden Kapiteln einen eher miesen Eindruck hinterlassen.

Aber da es ja die Gold Edition ist, gabs die Addons auch noch dazu. “Lost in Nightmares” haben wir uns dann auch noch zu gemüte geführt. Und ich muss sagen: “WTF?!”. Warum war der Rest vom Spiel nicht so? Es war spannend, es war düster, es war Horror. Und es gab nur ein paar Gegner, die aufgrund der wenigen Munition zwar für leichte Panik sorgten, aber es machte Spaß. Ich wünsch mir das der nächste RE-Teil genau das bietet, mit Ko-Op Modus. Dann wärs das perfekte Resident Evil Spiel.

Für 20€ kann man den Titel mitnehmen, wenn man mindestens einen Freund hat, mit dem man es durch spielen kann. Alleine macht es einfach keinen Spaß, es will einfach nicht in fahrt kommen. Aber Ko-op taugt es und man kann die miese Handlung in kauf nehmen.

Sunday, April 15, 2012

The Darkness II


Gleich vorweg: Ich hab den ersten Teil nicht gespielt und die Comics auch nie gelesen. Ich hab quasi einen Quereinstieg mitten drin hingelegt. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld, also zu Release, schon in den Medien informiert, allerdings wollte mich der Titel nicht so recht in seinen Bann ziehen, was vorallem an der kurzen Spielzeit zu scheinen lag. Dazu kamen auch noch Titel wie Kingdoms of Amalur raus. Aber wie durch ein Wunder konnte ich vor ein paar Tagen The Darkness 2 in der Limited Edition zu einem guten Preis mitnehmen. Zum Spiel gibts noch Comics die man Online lesen kann, was ich ganz cool finde. Leider hatte ich bisher noch keine Zeit, daher kann ich über die Qualität eben dieser nichts sagen. Aber jetzt mal zum Spiel selbst.

Der Comicstyle, der ähnlich wie in XIII gehalten ist, kommt ganz gut rüber, überschwemmt nicht mit zu vielen Effekten und passt einfach zum Comicursprung der Handlung. Die Effekte sind eher Standard, hier eine fette Explosion, da ein bisschen Feuer. Alles schon zu oft gesehen. Wirklich cool sind aber die Animation der Tentakel wenn man einen Finisher hinlegt. Ich gehe jetzt davon aus, dass die deutsche Version geschnitten ist, da mir sonst die Bewegungen nicht recht einleuchten wollen. So wird dann euer Opfer gezweiteilt oder auf den Boden geschlagen. Wenn ihr nicht gerade Finisher nutzt, kann der eine Tentakel Gegenstände als Wurfgeschosse verwenden um so Gegner aufzuspießen. Der Andere wird geschickt als Peitsche verwendet und ihr klatscht die Gegner nur so Reihenweise gegen die Wände.

UH! Und dann reden die Tentakel mit euch! Versuchen euch zu manipulieren und weiter ins Dunkel zu treiben. Hat mir echt gut gefallen, weil die englische Vertonung sehr gut gelungen ist. Im allgemeinen ist die Handlung und deren Erzählweise wirklich spitzenklasse. Kann auch daran liegen das man sich gut bei den Comics bedient hat, kann ich ja leider noch nicht beurteilen. Vom ersten Moment bis zur letzten Sekunde war ich quasi Jackie und hab mit ihm mit gefiebert und war an manchen Stellen so verwundert wie der Charakter selbst auch. Sehr gut gemacht, Digital Extremes.

Der Sound hingegen ist ein zweischneidiges Schwert. Die Dialoge und Stimmen im allgemeinen sind sehr gut gemacht, klingen glaubwürdig und verleihen der Welt rund um Jackie seinen eigenen Charm. Die Waffengeräusche auf der anderen Seite sind recht druck arm, da gabs mit den Modern Warfare-Teilen schon wesentlich besseres auf die Ohren.

Aber ist The Darkness II nun den Kauf wert? Ist es etwas besonderes? Ja und Nein. Oder Nein und Ja. Im Endeffekt bekommt man hier einen Standardshooter der nur von der dunklen Handlung, den starken Charakteren und den Tentakeln lebt. Machen wir uns nichts vor: Wenn ich nicht ständig Gegner gegen Wände geworfen hätte ich nach dem 3. Level bereits aufgehört.

Die Tentakel reißen es wirklich raus. Es gibt einen Abschnitt da verzichtet man auf die Tentakel und schlagartig wird einem bewusst wie 08/15 das Spiel eigentlich ist, abgesehen vom Grafikstil. Wenn man das Spiel günstig findet, kann ich nur dazu raten zuzugreifen. Zwar ist der Titel nach gut 6 Stunden vorbei, die vergehen allerdings wie im Flug. Dazu kommt noch ein Co-Op-Modus der gesonderte Mission bietet und danach ein New Game +. Genug Stoff um ein paar Stunden Spielspaß aus dem Titel zu holen.

Tuesday, April 10, 2012

Mafia 2


Meine Geschichte mit Mafia 2 hat so seine Eigenheiten. Ich hab mich wahnsinnig auf das Spiel gefreut und konnte kaum noch warten das es im Laden steht. Als es dann da war, hab ich es komplett ignoriert. Ich hab mir damals eine gebrauchte Version für PS3 zu gelegt und hatte damals die ersten 9 Kapitel gezockt. Ich hab viel geflucht und geschimpft, es hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Ich war zu oft genervt, zu viele Patzer im Spieldesign und irgendwie kam kein Mafia-Flair bei mir auf. Dem entsprechend schnell hab ich das Spiel auch wieder verkauft. Vor ein paar Wochen hatte ich wieder Bock drauf und habs mir wieder bestellt, der Preis ist ja mittlerweile in den Keller gefallen und die DLCs gibt es oben drauf. Daher gibts hier "Mafia 2 - Auf den zweiten Blick".

Viele Patzer von damals sind mir heute gar nicht mehr aufgefallen, vielleicht auch weil ich das Spiel nicht mehr fast schon zwanghaft lieben wollte.  Vielleicht lags auch einfach nur am Gamepad, das mit die Steuerung so verhagelt hat, denn nach wie vor liegt meine Präferenz auf dem XBox-Drücker. Aber genug davon, auf gehts zum Spiel.

Die Grafik ist detailiert, zumindest für ein Open-World-Spiel. Immer wieder gibt es kleine Details die cool gemacht sind, das Design ist mehr als nur stimmig und fängt die 40er und 50er perfekt ein. Glaube ich zumindest, so alt bin ich ja dann doch nicht. Allerdings ist Open-World hier nur begrenzt "open", denn ihr könnt zwar durch die ganze Stadt heizen wie ihr wollt, es gibt aber leider nicht viel zu tun. Das war auch schon im ersten Teil so. Warum also eine offene Stadt? Um Glaubwürdigkeit zu schaffen, um den Charakteren und der Handlung eine coole Spielwiese zu bieten.

Dazu passend natürlich der Sound. Der Soundtrack zum Spiel ist wirklich gelungen und geht sofort gut ins Ohr und bleibt auch da. Er wirkt einfach passend zur Epoche und macht Spaß. Die Dialoge sind, zumindest im Englischen auch genial vertont und die Charakter wirken dadurch sehr glaubhaft. Auch der Inhalt der Gespräche ist gut geschrieben. Leider muss ich auch gleich eine Warnung aussprechen: Die Handlung selbst ist eher Standard und wird keinen überraschen der bereits mit der Mafia, in Filmen, Büchern oder Spielen, zu tun hatte.

Vito, der Hauptcharakter, legt eine gute Show hin und ihr folgt seinem Aufstieg in der Mafia, mit dem ein oder anderen Umweg. Der Spaß dauert gerade mal 8 - 9 Stunden, denn abseits der Haupthandlung gibt es nicht mehr viel zu tun. Ihr könnt zwar Läden ausrauben und Autos klauen, aber das bringt euch nur an einem Punikt des Spiels etwas. Abseits davon ist es einfach vorhanden, mehr aber nicht. Damit kann man zwar Geld verdienen, aber das ist unnötig.

Ansonsten gibt es die typischen Spielelemente: Autos klauen, fliehen, jagen, verfolgen und jede Menge Schießereien aus der Deckung. Ja, Mafia 2 ist ein Cover-based Shooter, es funktioniert, wird aber keinen vom Stuhl hauen, dafür ist es zu sehr Standard.

Für den aktuellen Preis kann man aber jederzeit zu greifen, da die DLCs auch noch ein bisschen Zeit verschlingen. Leider bin ich bisher nicht dazu gekommen, die auch noch zu beenden.

Sunday, March 25, 2012

Mass Effect 3

Das Ende der Trilogie. Oder auch: Wie  Bioware am Besten den Fans mehr Geld aus den Taschen ziehen kann. 

Ich bin ein großer Fan der Mass Effect Reihe, denn der erste Teil brachte actionlastigere Unterhaltung mit vielen RPG-Elementen und Erkundungseinsätzen. Auch wenn die Steuerung des Panzers nicht ideal war, so waren die Szenen immer eine willkommene Abwechlung. Die Handlung und die Einführung in die Galaxy von ME ist damals wirklich gut geglückt und hat mir viele freudige Stunden bereitet.

Dann kam Mass Effect 2. Erste dunkle Wolken am Himmel. Das Cover-System wurde wichtiger, es gab plötzlich Munition auf die man achten musste und im Allgemeinen wurde der Actionanteil stark angehoben. Leider wurde damit auch die Erkundungen eingeschränkt, so das am Ende nur noch ein nerviges Sondengeballer auf Planeten blieb.

Und jetzt ist Mass Effect  3 hier. Nach gut 23 Stunden bin ich endlich durch und bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite macht es wahnsinnig viel Spaß, auf der anderen Seite hat es so viele Schwächen die eigentlich nicht sein dürfen. Aber nun erst mal der Reihe nach.

Wie bei den bisherigen Teilen auch wird ME3 von der Unreal 3 Engine befeuert, das sorgt für wirklich gute Grafik, sowie stimmungsvolle Effekte. Im Allgemeinen ist die Athmosphäre sehr dicht und packend, man merkt an jeder Stelle das es der finale Kampf ist, das man kaum noch Hoffnungen hat. Dazu passend natürlich die musikalische Untermaltung, die nie wirklich in den Vordergrund tritt, dafür aber die Szenerie verstärkt. Das alles sind Merkmale die die Mass Effect Reihe groß gemacht haben, gibt es dann überhaupt Neuerungen?

Ohja, das gibt es. Mass Effect 3 wurde leider weiter auf Action getrimmt. Die Missionen laufen nun alle nach dem gleichen Schema ab: Auf dem Planeten landen, alles töten, wegfliegen. Keine Erkundungen des Planeten, kein Scannen mehr nötig. Simples rumballern mit Cover-Funktionen, quasi ein Gears of Effect oder Mass of War wenn man so will. Das ist sehr schade und wird vorallem dem großartigen ersten Teil in keinster Weise gerecht. Nach einer gewissen Zeit wird das ganze auch noch extrem eintönig und richtig öde. Da hätte man mehr machen können und auch müssen. Vorallem wenn man bedenkt das ein Standardshooter um die 6 - 10 Stunden lang ist kann man sich gut vorstellen wie übel das nach 20 Stunden ist. Oh und nein, gegen Ende tut man dann nichts anderes als eine Gegnerwelle nach der anderen zu plätten. Stupide von Anfang bis Ende. Ich habs auf normal gespielt und kann nicht mal behaupten das es anspruchsvoll war, im Gegenteil. Eine Herausforderung hat hier komplett gefehlt. Eventuell liegt es auch daran das ich einen Charakter importiert habe, aber sollte das der Fall sein, hat Bioware noch miesere Arbeit geleistet als ich bisher vermutet hatte.

Weiter gehts: Die Handlung wird echt packend erzählt und es macht auch Spaß ihr zu folgen. man hat wieder viele Entscheidungsmöglichkeiten die sich auch unterschiedlich auswirken und damit auch bestimmen ob ihr ein guter oder ein böser Shepard seid. Und da kommen bereits die großen Probleme von Teil 3. Dazu aber später mehr, ich möchte hier nicht zu sehr spoilern. Es wird viele Stellen geben an denen ihr euch fragt: Warum habe ich mich so entschieden? Den einige Entscheidungen stimmen einen tatsächlich leicht traurig. Die Handlung ist auch das einzige, was das Spiel trägt, denn das Gameplay ist zu eintönig. Wenn ich Neueinsteiger wäre, könnte ich nicht verstehen, warum so eine Faszination um Mass Effect besteht. Jegliche Tiefe wurde gestrichen. Es gibt einige Stellen, da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln, da mir einfach nur Schwachsinn serviert wurde. Allerdings kommen diese Stellen erst relativ spät im Spiel, eine Entschädigung dafür gibt es auch sofort in der darauf folgenden Mission.

Ein großes Problem sind einfach die vielen Logiklöcher und das Ende selbst, aber dazu gibt es unten mehr.

Sollte man sich jetzt Mass Effect 3 kaufen oder nicht? Das ist eine schwere Frage. Was mich sehr verärgert hat ist die DLC-Politik von Bioware. Bereits zum Release gibt es einen weiteren Charakter den ich zusätzlich kaufen muss. Bei Dragon Age: Origins und Mass Effect 2 wurde dieser wenigstens der Disk als Code beigelegt. Solch eine Politik unterstütze ich nicht, daher kann ich auch nicht sagen, wie sich der neue Charakter auf die Handlung auswirken würde. Auch die Ankündung neuer Enden finde ich absolut bescheuert, immerhin ist das Ende so, wie es sich Bioware gedacht hat, dazu weiter unten mehr.
Dazu kommt, das man die Bereitschaft für die Galaxie nur mit dem Multiplayer Modus steigern kann, zumindest wirkt es so auf mich, denn bei mir hat sich da nichts getan. Danke Bioware das ich bei einem Solospiel zum Multiplayermodus gezwungen werde. Ganz miese Idee.
Ich kann keine Kaufempfehlung aussprechen, dazu hat ich zu viele Frustmomente, war zu oft genervt und bin zu sehr von der Politik von Bioware enttäuscht. Es ist ein gutes Spiel, aber bei weitem nicht der Abschluss, den die Reihe verdient hätte. Leider sorgt Teil 3 dafür, das die ganze Reihe auch weniger relevant ist und einfach nur ein sanftes belangloses Geplänkel ist. Sehr gut gemacht, Bioware.



Und jetzt kommen wir zu ein paar Logiklücken und dem Ende. Daher: Spoilerwarnung!





°°°~~~---Spoiler---~~~°°°




Wie oben bereits erwähnt bestimmen eure Entscheidungen, ob ihr auf der guten Seite oder der bösen Seite steht. Während des Spiels ist das ganz witzig und man kann auch schnell fatale Entscheidungen treffen. So habe ich aus versehen die Quarians ausgelöscht, weil ich den Geth die Freiheit schenken wollte. Blöd nur: Wenn man weiß wie man die Missionen angeht, kann man beide Seiten retten. Die Option fehlte bei mir komplett, was mich im nachhinein auch sehr geärgert hat.

Es geht aber noch schlimmer: Es ist schlicht weg scheiß egal was ihr im Spiel anstellt. Es ist auch scheiß egal was ihr in den anderen Teilen getrieben habt. Das Ende besteht aus den gleichen drei Abschnitten. Shepard stirbt (außer die militärische Stärke ist hoch genug), die Mass Relays werden zerstört und die Normandy legt eine Bruchlandung hin. Egal wie ihr euch entscheidet. Das ganze ist so hohl, das es sogar die eigenen Aussagen weniger Minuten zuvor widerruft. Ich hab z.B. das Ende gewählt, bei dem ich die Reaper kontrollieren will, dafür sollen die Mass Relays und die Geth ganz bleiben. Und BÄM! zerstört. Warum?

Noch ein paar Worte zum Inhalt des Endes: Ich mag es. Es ist traurig, es spiegelt den hoffnungslosen Kampf und die Aussichtslosigkeit wieder.Ich finde es cool das in meinem Ende Shepard stirbt, aber ich finde es mies, das es nur schwer möglich ist ein anderes Ende zu erreichen. Es steckt zu viel Arbeit dahinter. So viel Arbeit, das ich gar kein Interesse mehr an dem Spiel habe.

Was mir aber sehr gut gefallen hat, war das kurze Video nach den Credits: Das ist alles eine Legende und die Idee gefällt mir. Ein alter Mann erzählt seinem Enkel von den Heldentaten Shepards und inspiriert ihn damit. Warum nicht? Einziger Nachteil: Ein weiterer Teil wurde bereits angekündigt. Aber wie will man eine weitere Handlung rund um Shepard erzählen, wenn man ihn seit Beginn seiner Spectre-Zeit bis zur Rettung der Galaxy gespielt hat? Was soll da noch groß kommen?

Thursday, March 1, 2012

Kingdoms of Amalur: Reckoning


Ich hab Kingdoms of Amalur: Reckoning (KoA:R) komplett verpennt. Ich wusste bis wenige Wochen, denke es waren drei Wochen, vor Release nicht mal, dass der Titel demnächst im Laden stehen wird. Und wie er aussieht. Und wie er sich spielt. Und worum geht. Und wie die Welt aufgebaut ist. Es passiert mir wirklich selten das ein Spiel so komplett an mir vorbei zieht, obwohl doch ein so großes Potenzial vorhanden ist. Liegt vielleicht daran, das Skyrim noch im Kopf steckt, ein Final Fantasy13-2 mächtig die Werbetrommel rührt und Mass Effect 3 auch schon in den Startlöchern steht. Nichts desto trotz bin ich per Zufall über das Spiel gestolpert und konnte dann einfach nicht “nein” sagen. Schließlich habe ich ja noch kurz nach Release das mögliche Potenzial entdeckt. Und es wäre so viel mehr möglich gewesen.

Was mich schon wieder stört: Day-One-DLC. Ich mag die Dinger nach wie vor nicht. Ergo: Sollte irgend etwas wichtiges im DLC passiert sein, dann weiß ich es auch nicht. Ich hab ihn mir nicht geladen, dazu fehlt mir einfach das Interesse. Daher gehts hier nur um den Teil, den ich auf der Disk vorgefunden habe.

Aber nur der Reihe nach: Die Grafik sticht einem sofort ins Auge. Im Gegensatz zu eher realistischeren Look von Skyrim zielt KoA:R eher Richtung World of Warcraft und dessen comichaftigeren Optik. Man rennt oder läuft hier durch großflächige Areale, die zwar nett anzusehen sind, aber nicht durch Schönheit begeistern. Allerdings ist die Grafik durchweg stimmig und auch abwechslungsreich. So hängt man in Wäldern ab, ist im nächsten Abschnitt auf weiten Wiesen unterwegs, durchstapft eine Wüste und entdeckt noch so manch andere Eigenheit des Königreichs. Die Gegner sind jetzt auch nicht so abwechslungsreich. Im Endeffekt gibt es eine handvoll die ihr von Anfang bis Ende alle paar Meter umhaut. Die Namen werden leicht geändert und auch ihre Charakterwerte. Mehr Abwechslung sollte man da nicht erwarten.  Leider sind die Figuren, also NPCs, mit sehr wenigen Details beglückt worden, auch deren Gestik oder, naja, nennen wir es Mimik ist sehr eingeschränkt. Da wäre wesentlich mehr drin gewesen.

Passend dazu gesellt sich auch die Vertonung. Es ist halt wirklich schade wenn mir eine recht gute Handlung erzählt wird und die Sprecher zu nichts zu gebrauchen sind. Irgendwann hab ich dann einfach die Stimmen stumm gestellt und die Texte dazu gelesen. Das hörte sich in meinem Kopf viel besser an. Die Hintergrundmelodien sind durch die Bank sehr gut gelungen und hören sich einfach gut im Ohr an.

Ich befürchte auch, dass ich für meinen ersten Durchgang die falsche Klassen gebaut habe, denn nach der Hälfte der Hauptquests konnte ich nicht mehr verlieren. Ich hab auf meine erste Angriffstaste gehämmert und bin so locker flockig durch das Spiel gekommen. Zu locker und flockig für meinen Geschmack, dabei hab ich “normal” gezockt. Es gab recht am Anfang auch schon eine Stelle an dem mich das Spiel gefragt hat, ob ich nicht lieber auf “Casual” zocken möchte.Und dann wird das schlagartig so leicht aber der Hälfte. Dafür haben sich die Laufwege extrem verlängert, was zeitweise schon frustrierend war. Ich laufe z.B. hoch in den Norden nur um dort zu erfahren, das meine Leute schon eine halbe Ewigkeit da hocken und nicht weiter kommen, weil ich irgendwas im Süden dieses Gebietes machen muss. Wenn das einmal passiert ist es ja okay. Aber wenn das letzte Drittel fast nur noch aus solchen Abschnitten besteht, dann ist das schon nervig. Allerdings liefen die Kämpfe so flüssig von der Hand, das der Spaßfaktor hoch genug war um weiter zu zocken.

Kann man KoA:R nun empfehlen? Schwere Frage. Vorallem wenn man die Konkurrenz mit Skyrim und Mass Effect 3 hat, die beide besser Inszeniert sind und, im Falle von Skyrim, auch in sich besser und klarer aufgebaut sind und von der Handlung besser rüber kommen. Ich erwarte von Mass Effect 3 einen ähnlich guten Aufbau, aber das steht ja noch nicht im Handel.

Ich hab nur die Mainquest durch gespielt und mich kaum bis gar nicht mit den Nebenquests abgegeben, hatte am Ende dann 19 Quests gelöst und hab dafür ca 14 Stunden gebraucht. Da ist noch viel Luft nach oben, man muss sich halt nur mal die Nebenquests anschauen. Für Rollenspielfreunde, die gerade noch Futter für die nächsten Tage brauchen, ist das Spiel mit Sicherheit zu gebrauchen.

Saturday, February 25, 2012

Resistance 3


Auf zum letzten Schlag und zum Abschluss der Resistance-Trilogie. Scheinbar habe ich ein echtes Problem mit Sony-Exklusiven Spielen, wie eben Uncharted oder auch Killzone. Denn merkwürdigerweise Zünden diese Titel immer erst beim 3. Teil.  Und wie Resistance 3 zündet!

Erst mal der Reihe nach. Resistance gibts aktuell für ein Appel und ein Ei, weswegen ich es mir jetzt endlich mal zu gelegt habe. Eigentlich wars nur einer dieser Käufe, zu denen man greift, weil man sonst nix zum Zocken hat. Daher waren meine Erwartungen jetzt auch nicht so hoch angesetzt.

Aber jetzt mal zum Spiel selbst. Disk ausgepackt, eingelegt. Erst mal installiert und 1 GB an Patches gezogen. Gefolgt von einer Videosequenz die man nicht abbrechen kann, aber gut, so hab ich wenigstens die Story der beiden Vorgänger im Schnelldurchlauf mitbekommen. Und dann startet das Spiel. Mit sehr großer Enttäuschung. Irgendwie hatte ich mir grafisch sehr viel mehr erwartet. Die Grafik ist recht verschwommen, bietet zwar sehr viele Details, aber wirkt auch sehr niedrig aufgelöst. Das ist natürlich sehr schade und hat mich auch kurzzeitig sehr stutzig gemacht.

Wie kann man solch eine Grafik so spät im Konsolenzyklus von einem Quasi-In-House-Entwickler auf die Menschen los lassen? Seis drum, wenige Minuten später im Spiel schlagen mir die ersten Explosionen um die Ohren und die sehen wirklich überraschend gut aus. Und es fetzt richtig. Vorallem wenn man seine eigenen Waffen auch nocht aufmotzt.

Wo ich gerade bei den Waffen bin. Man kann einfach alle Waffen aufheben und behalten! Endlich muss man sich nicht mehr entscheiden, welche Knarren man mitnehmen will.

Und man findet auf dem normalen Schwierigkeitsgrad auch genug Munition um damit alle möglichen Gegner vom Bildschirm zu fetzen und viel Schaden zu verursachen.

Blöderweise geben einem die Gegner auch ab und an mal auf die Backen. Und dann hilf nur in Deckung gehen. Aber moment... Hier ist etwas anders. Kein Deckungsystem? Ich bin begeistert! Meine Lebensleiste füllt sich auch nicht mehr von alleine auf? Medipacks? Was zum...? Ein Shooter der so old-schoolig um die Ecke kommt, das ich das noch erleben kann! Es spielt sich trotz allem zackig und spaßig und ist nicht frustierend, wie so viele andere Shooter heut zu Tage. Eigentlich könnten Shooter öfter mal wieder solche old-schooligen Dinge wieder bringen. Es macht einfach wieder Spaß und es spielt auch anders als der ganze andere Einheitsbrei.

Abschließend kann ich nur sagen: Kaufen. Lohnt sich. Es macht von vorne bis hinten Spaß. Klar ist das eine oder andere Level nicht so überragend. Aber sie sind nicht schlecht genug, das man den Controller zur Seite legen muss.

Friday, February 24, 2012

Battlefield 3


Die Schlacht ruft! Und ich bin dabei. Direkt vorweg: Es geht hier nur um den Singleplayer-Modus. Der Multiplayermodus steht auf einem ganz anderen Papier, das mir zeitweise sogar sehr viel Spaß macht.

Die Handlung hört sich an wie eh und je: Die Russen kommen. Oder genauer: eine Terrorzelle in Russland. Falls jetzt ein aufschreit und meint “Das kenn ich doch schon!”, da muss ich sagen: Jap. Das kennt man so. Vorgemacht hat es Call of Duty, mit einer bombastischen Inszenierung und viel Action. Battlefield 3 macht es nach, allerdings einen ganzen Ticken langsamer. Mit weniger Action. Mit weniger Abwechslung. Und mit weniger Spannung.

Bitte nicht falsch verstehen, man kann durch aus in einem Flugzeug mitfliegen und einen langweiligen Luftkampf bestreiten oder mit einem Panzer durch langweilige Gegenden zuckeln und eine handvoll Panzer abschießen. Das mag ja irgendwie realistisch sein, aber es macht einfach keinen Spaß. Es spielt sich zu langsam, zu langweilig, zu eintönig. Ich finds sehr schade, das es dazu gekommen ist, ich hatte sogar das Gefühl, das Dice hier eine kleine Techdemo eingebaut hat um einfach mal die Muskeln spielen zu lassen. Aber wozu das? Das die Engine einiges auf dem Kasten hat, war klar, ist klar und wird auch klar bleiben. Aber wo ist das Spiel zu der Engine? Oder besser: Wo ist das Spiel, das diese Engine verdient hätte?

Aber nun zurück zu den Ballerabschnitten. Die Ballereien gehen in Ordnung, sie sind nichts besonders, nichts atemberaubendes, sind sind schlicht weg da. Das macht das Spiel jetzt nicht schlecht, aber in Anbetracht der Konkurrenz ist das schon sehr mager. Und so richtig Action und Spannung kommt auch nicht auf.

Ich machs kurz: Den Singleplayer-Modus braucht keiner, denn außer toller Grafik und fettem Sound bietet das Spiel rein gar nichts.