Dabei fing es so harmlos an...Bösewicht entführt Freundin von Held und Held muss Freundin retten. Ein Plot der schon zu NES-Tagen keinen normalen Menschen mehr beeindruckt. Aber es sollte noch verdammt hart kommen...

Los gehts!

Was mir gefallen hat:

Hardcore
Das erste Kapitel fängt an. Man lernt nach und nach die (sehr gute) Steuerung, grinst über den einen oder anderen Fail und erfreut sich über die netten Zwischensequenzen und den schönen Soundtrack. Vielleicht flucht man zwei oder drei mal beim Endgegner, aber auch der ist schnell hin. Das wars dann aber auch schon mit dem Frieden. Der Schwierigkeitsgrad schießt mit einem Mal in die Höhe und jedes Level wird zu einer Tortur. Herrlich wie wir Gamer die Speedtrips der Entwickler ausbaden dürfen...Man will aber einfach nicht aufgeben, weil man mit jedem Versuch dem Ziel immer einen winzigen Schritt näher kommt! Hier bekommt man seine Portion Herausforderung!

Den kenn ich doch...
Ihr könnt in den Levels Bandagen einsammeln oder auch bestimmte Extramissionen erledigen um neue Charaktere freizuschalten. Neben einem schwarzen Schleimklumpen, der sich an der Wand festhalten oder die Decken entlang rasen kann und dem Typen aus Braid, der die Zeit zurückdrehen kann gibt es noch einen ganzen Haufen anderer Charaktere mit individuellen Fähigkeiten die nur darauf warten freigeschaltet zu werden.

Schneller!
In Super Meat Boy sieht ein A+ nicht nur schick aus, es schaltet sogar die jeweils schwierigere Mission in der Dunkelwelt frei. Hier können sich die harten Jungs an den unmenschlicheren Versionen der Levels versuchen oder hier die restlichen Bandagen einsammeln um neue Charaktere freizuschalten. Selbst wenn ihr das Hauptspiel (+Dunkelwelt) durch habt, könnt ihr euch noch durch die Warpzones boxen und die beiden Bonuskapitel spielen. Diese wollen dann natürlich auch in Bestzeit absolviert werden.

Was mir nicht gefallen hat:

So! Kein bock mehr!

Es ist gut, wenn ein Spiel einen herausfordert. Es ist gut, wenn man mehrere Versuche braucht um ins Ziel zu kommen. Aber früher oder später werdet ihr an dem Punkt angelangt sein, an dem ihr laut "Super Meat Fotze!" ruft, die Konsole ausschaltet und versucht das Spiel so schnell wie möglich zu vergessen. Frust ist das Stichwort. Ähnlich wie in Splosion Man werdet ihr vermutlich nicht länger als eine Stunde am Tag an Super Meat Boy sitzen können, denn das ständige Versagen macht euch ganz wirr im Kopf!

Fazit:

Wer ein überaus gelungenes Geschicklichkeitsspiel sucht wird mit Super Meat Boy glücklich. Aber man muss sich auch durch die härteren Missionen schlagen können!

9/10 Fleischbällchen