Thursday, March 10, 2011

Dragon Age Origins





Endlich hab ich das Spiel durch!

Was mir gefallen hat:

Wie? Wo? Was?
Ich kann mit einem Linear-Bullshit-RPG-Fuckfest nichts anfangen. Dragon Age Origins gibt einem die Freiheiten, die IMO in ein gutes Rollenspiel gehören. Es gibt keine eine offene Welt wie in Oblivion aber das muss es auch nicht. Komme mit dem Kartensystem hervorragend zurecht.
Wie in vielen guten Rollenspielen, kann man in Dragon Age Origins Entscheidungen treffen, die sich auf den Rest des Spiels auswirken. Die Missionen sind schön verschachtelt und ein Versagen in einer Quest kann eine andere beeinflussen. Zum Beispiel habe ich versagt die Erzmagier zu retten. Was bedeutete, dass ich kein Lyrium bekommen habe, weswegen jemand sterben musste um das Balg des Arl zu retten, weswegen die Alte vom Arl daran glauben musste, weswegen Alistair nun rumschmollt. Es gibt mehr als genug Möglichkeiten, sich bei seinen Freunden und Mitbürgern richtig unbeliebt zu machen oder durch Ferelden zu wandern und Völker gegen die Verderbnis zu sammeln. Letzteres wird von Dragon Age Origins vorgeschrieben, denn das ganze Land ist zu dumm um zu checken, dass Mordor gerade dabei ist nach Ferelden zu expandieren!
Nach und nach fühlt man sich wie ein echter Grauer Wächter und wenn man sich mit den Völkern gemeinsam in die letzte Schlacht stürzt kann wirklich keiner dieses heroische Etwas verleugnen

Willkommen im Team!
Typisch für Bioware, hat jeder Mitstreiter eine Geschichte zu erzählen. Manche Geschichten sind interessant, manche sind einem einfach egal. Eine Bindung zur Truppe, wie in Mass Effect, konnte sich bei mir nur nach und nach einstellen.
Alistair wurde erst interessant als es hieß er würde König werden, mein Hund und Wynne waren einfach nur da, Shale ist ein Emostein auf zwei Beinen, Zevran ging mir auf den Sack

Spoiler:
und verriet mich,



Oghren war cool obwohl er ständig besoffen war und bei Morrigan hab ich mich selbst dabei erwischt, wie ich ihr Geschenke gegeben habe, damit sie sich endlich mal knallen lässt (Randnotiz: Great success ).

Und nochmal und nochmal und nochmal...
Dragon Age Origins hat einen sehr großen Umfang. Man hat folgende Möglichkeiten das Spiel zu starten:
Mensch-Krieger
Mensch-Schurke
Mensch-Magier
Elfe-Magier
Elfe-Krieger-Stadt
Elfe-Krieger-Wald
Elfe-Schurke-Stadt
Elfe-Schurke-Wald
Zwerg-Bürgerlich
Zwerg-Adelig
Kann sein, dass ich hier etwas vergessen oder falsch gemacht habe. Also können mich die Nerds hier gerne flamen.
Außer den Einleitungsstories gibt es aber keine großen Unterschiede zwischen den Storylines. Ja, man wird manchmal anders behandelt, aber es läuft im großen und ganzen auf das selbe hinaus.
Es gibt eine tolle Mainquest und viele kleine und große Sidequests. Haben viele Rollenspiele. Aber was Dragon Age Origins anders macht, ist dass man es vermutlich mehrmals durchspielt. Am Ende bekommt man eine nette Bildergalerie, in der erzählt wird, wie sich eure Entscheidungen auf Ferelden ausgewirkt haben. Ich habe im großen und ganzen alles so hinbekommen wie ich es haben wollte. Bis auf...die Zwergenstadt. Meine Entscheidungen führten dazu, dass Orzammar zum Nordkorea Fereldens wurde. Achso!

Spoiler:
Außerdem ist Morrigan schwanger...durch meinen Penis...und sie hat sich gen Ausland verpisst. Dummes Stück.



Das alles sind so kleine Tricks, mit denen Dragon Age Origins versucht einen ans Spiel zu fesseln und dazu antreibt weitere Anläufe zu starten. Was ihm auch sehr gut gelingt (Bin zur Zeit mit meinem zweiten Charakter unterwegs. Mensch-Krieger-2 Waffen).

Prei-Leistungsverhältnis
Wie viele andere auch, habe ich mir die Ultimate Edition gekauft. Hier hat man das Hauptspiel Origins und alle verfügbaren Add-Ons. Neben Awakening hat man noch weitere Modi bei denen man zum Beispiel als Dunkle Brut den Endkampf auf der Seite der Verderbnis erlebt und versucht die letzten überlebenden Grauen Wächter zu erledigen.
Für seine 30 Euro bekommt man hier wirklich verdammt viel und unterhaltsame Spielzeit!

Brave new World
Vielleicht geht es hier nur mir so. Aber nach dem letzten Kampf fühlte ich mich wirklich so, als hätte ich Ferelden gerettet! Bei den meisten Spielen besiege ich den Endgegner, alle Leben und sind glücklich, der Abspann läuft, toll gemacht, nächstes Spiel (*Fable 3 in die Ecke werf*). Hier haben es die Leute von Bioware wirklich geschafft, den Spieler dazu zu bringen, sich um die Spielwelt zu kümmern und das künstliche Gefühl erschaffen, man müsse das Reich retten. An dieser Stelle meine Glückwunsche an die Schreiberlinge von Bioware!


Was mir nicht gefallen hat:

Wasn jetzt passiert?
Während andere Spiele einen bis zur letzten Mission frei herumlaufen lassen, entscheidet sich Dragon Age Origins einem in die Eier zu treten und die Map nach und nach schrumpfen zu lassen. Recht früh im Spiel kommt ihr in das Dorf Lothering, wo ihr neue Mitstreiter rekrutieren und Missionen erledigen könnt. Ich dachte mir: "Das hat Zeit! Will mal sehen was es in den anderen Städten so gibt...außerdem ist der Typ im Käfig gruselig."
Bevor ihr aber sagen könnt: "Rotz und Klöten!", macht ihr eine Storyquest und Lothering wird von der dunklen Brut überrannt. Die Stadt wird zerstört, ist nicht mehr zu betreten, es sterben zwei potentielle Gruppenmitglieder und ihr starrt auf die Karte wie ne Kuh wenns donnert.
Eine kleine aber eindeutige Warnung wäre hier sehr nett gewesen. Oder wie wäre es mit einer Brieftaube, die einen immer auf dem Laufenden hält was so an der Front alles passiert?

Kenn ich das Spiel nicht schon?
Früher oder später werdet ihr euch auch so vorkommen, ob ihr Dragon Age Origins nicht schon mal gespielt habt. Nach ner Zeit kommt man sich vor, als wäre die Crew der Normandy auf einem mittelalterlichen Planeten gestrandet und man muss nun die Einheimischen beschützen. Es ist nicht so, dass wenn man Mass Effect gespielt hat Dragon Age Origins auch gespielt habe. Aber wenn ihr schon einige Stunden im Spiel seid, werdet ihr wissen wovon ich spreche. Dabei kann es auch vorkommen, dass ihr zwischenzeitlich mal die Lust am Spiel verlieren könnt.

Fazit:

Dragon Age Origins ist ein klasse Game, das euch Wochen lang unterhalten wird. Es hat die eine oder andere fiese Macke. Aber wenn ihr bereit seid das dem Spiel zu verzeihen, werdet ihr mit einem sehr guten Biowareprodukt belohnt. Es macht Spaß, ist verdammt umfangreich und gibt einem das Gefühl wirklich ganze Völker in die Schlacht zu führen.

Für Ferelden!

8/10 Erzdämonen

1 comment:

  1. Oh yes! Dragon Age: Origins war wirklich ein geniales Spiel und ich habe es auch in der Ultimate Edition gespielt kurz bevor Dragon Age II raus kam. Kann dir nur zustimmen: Man hatte am Ende wirklich das Gefühl Ferelden gerettet zu haben! Einfach geil gemacht!

    Zu Morrigan: Bei mir durfte Alistair die Sache erledigen ;) Mein Charakter war mit Leliana zusammen^^

    Schade nur, dass Dragon Age II nicht mehr ganz so gut war. Genial war es natürlich, dass man alte Charaktere wieder trifft und sogar einen in meiner Crew hat: Anders. Definitiv einer der coolesten Charaktere. Vorallem nach dem was er in Dragon Age II abgezogen hat O.o

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