Monday, March 7, 2011

Black

So schwarz sieht das doch gar nicht aus.

Wenn man einfach nur "Black" hört denkt man eventuell zuerst an die Musikrichtung, oder als Zockerbegeisterter an "Black & White". Vielleicht denkt man auch an den Actionblockbuster "Men in Black". Und mit Action sind wir hier schon sehr nahe an Criterions "Black". Es kracht und knallt an allen Ecken, überall scheppert irgendwas und von irgendwoher kommt immer noch ein Gegner her. "Dein Auftrag: Bring diejenigen zur Strecke, die anders nicht aufzuhalten sind - mit allen Mitteln", so prangert es auf der Verpackung. Und Mittel hat man mehr als genug zur Verfügung. Hört sich schon mal gut an, aber was bietet das Spiel wirklich?

Und das läuft auf einer PlayStation 2?
Ja tut es. Meistens flüssig, es kommt nur ganz selten zu minmalen SlowDowns. Diese fallen nicht weiter ins Gewicht und eben auch kaum auf. Immer wieder schaffen es die Entwickler einen ins Staunen zu versetzen was man doch so alles noch mit einer guten alten PS2 machen kann bzw. könnte. Man kämpft in weitläufigen Außenarealen, mal in einem Wald, mal in einer Stadt oder auch in einem Stahlwerk. Selten hat man das Gefühl hier schon einmal gewesen zu sein. Beeindruckend sind vor allem die sehr hoch aufgelösten Texturen, welche man im ganzen Spiel sieht. Verwasche Texturen gibt es höchstens bei den Gegnern, aber selbst da ist verwaschen noch extrem scharf im Vergleich zur Konkurrenz "Killzone". Bevor man nun denkt: "Cool, scharfe Texturen, aber dafür wird der Rest Matsch sein", muss ich gleich erwähnen, selbst die Explosionen geizen nicht mit ihrer Schönheit. Nicht selten steht ihr in einem Haus und räumt euch schießend einen Weg ins Freie, wobei der Putz von den Wänden euch wieder und wieder die Sicht blockiert, euch Glasscherben entgegen fliegen oder auch mal ein Teil eines Gebäudes euch großzügiger Weise näher kommen will. Selbst beim Nachladen haben die Entwickler weiter gedacht als nur das simple alte "Magazin raus- Magazine rein". So fokusiert euer Charakter die Waffe an und wechselt dann das Magazin. Heißt im Endeffekt verschwimmt die Umgebung, die Waffe tritt in den Vordergrund bis nachgeladen wurde. In diesen Sequenzen könnt ihr euch gleichzeitig von den äußerst schönen Waffenmodellen überzeugen, bei denen man sogar die Schrift erkennen kann. Alles in allem ist die Grafik so ziemlich das Beste was man bisher auf seiner PS2 bewundern durfte.

Hört sich gut an.
Ja, das tut es in der Tat. Spätestens wenn euch die ersten Kugeln um den Kopf rum schwirren werdet ihr das nicht mehr nur auf die kalten Angaben der Packung oder dieses Artikels beziehen. Man hört sehr gut von wo der Gegner und von wo er schießt. In den Wäldern zwitschern Vögel, in der Stadt herrscht da gegen, dank der Terroristen, eher Stille. Natürlich wäre es ja schade wenn die Explosionen nur toll Aussehen würden, daher bringt der Einsturz eines kleinen Wachhauses oder die Zerstörung eines Autos mittels explosiven Fässern schon mal euer Zimmer zum Beben, sehr zum Leidwesen der Nachbarn. Die Waffen hören sich nicht an wie Kinderspielzeug sondern haben richtig Wumms im Lauf. Ganz klar eines der Sounderlebnisse schlecht hin.

Nicht ohne meine Freunde!
Pech. Mehr fällt mir nicht dazu ein. Denn Pech ist genau das, was leute haben werden die unbedingt mit ihren Freunden spielen wollen. Multiplayer gibt es nicht, gab es nicht und wird es nicht geben. Schade, besonders im Hinblick auf die kurze Spielzeit im Singleplayer-Modus von ca 6 - 8 Stunden.

Fazit
Die Steuerung geht einfach von der Hand, ist sehr direkt und genau. Die Grafik is zu vielleicht 98% flüssig und die Geräuschkullise haut einen einfach weg. Von daher ist das Spiel für jeden Shooterfan zu empfehlen, allerdings nur mit dem Einwand das der Titel etwas innovationsarm ist. Sprich, man rennt durch die Level und schießt alles nieder was sich bewegt. Mehr gibt es nicht, mehr braucht es hier aber auch nicht.

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